Rentenvorschlag für den «Golf»

Porsche

Porsche-Chef Wiedeking macht Modellpolitik in Wolfsburg. Wie er findet, darf der Golf VI ruhig ein Jahr länger in Ehren alt werden. VW würde ihn 2011 auf das Altenteil schieben.

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking will laut einem Medienbericht, dass der neue VW Golf VI ein Jahr länger gebaut wird als bisher geplant. «Das Auto gewinnt haushoch alle Vergleichstests», zitiert die «Automobilwoche» in ihrer am Montag erscheinenden Ausgabe aus dem Umfeld des Porsche-Chefs, «es könnte gut ein Jahr länger laufen.» Intern sei bisher eine Laufzeit bis Ende 2011 vorgesehen. Am kommenden Freitag will der VW-Aufsichtsrat wegen der Autokrise die wichtigsten Investitionspläne des Konzerns für die nächsten Jahre überprüfen. Porsche steht vor der Übernahme von Volkswagen.

Weniger Schranken für Technik-Transfer

Von dem Aufsichtsratstreffen erhoffe sich Porsche zudem die Auflösung eines Ausschusses für besondere Geschäftsbeziehungen, berichtet die Zeitung. Das Gremium soll verhindern, dass der Technik- Transfer von Audi an Porsche zulasten der Ingolstädter VW- Premiummarke läuft.

Standortsuche für den «Up»

Zudem zeichnet sich dem Bericht zufolge ab, dass die Produktion des geplanten Kleinwagens Up nicht wie zunächst vorgesehen an das Werk Vrchlabí der tschechischen VW-Tochter Skoda vergeben werde. Ein Grund sei die massive Verteuerung der tschechischen Krone. VW suche daher in Mitteleuropa nach neuen Optionen für die Ende 2010 startende Montage. Gute Chancen auf einen entsprechenden Ausbau habe dabei die VW-Fabrik im slowakischen Bratislava, da die Nachfrage bei den der dort hergestellten Geländewagen Touareg und Audi Q7 rückläufig sei. (dpa)

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