Positive Bilanz bei japanischen Herstellern

Nach der Krise

Positive Bilanz bei japanischen Herstellern
Toyota führt die Reihe der japanischen Hersteller an © Foto: Toyota

Die japanischen Automobilhersteller haben das erste Halbjahr nach der Finanzkrise gut gemeistert. Im ersten Halbjahr verzeichneten die meisten Autobauer ein Plus sowhl auf dem Heimatmarkt als auch beim Export.

Mit einer überaus positiven Bilanz beenden die japanischen Automobilhersteller die erste Hälfte ihres Geschäftsjahres (April 2010 bis März 2011). Nach der Wirtschaftskrise sind die Neuzulassungszahlen sowohl auf dem Heimat- als auch auf dem Exportmarkt in die Höhe geschossen. Toyota ist einmal mehr die meist verkaufte Pkw-Marke in Japan: Laut der "Japan Automobile Manufacturers Association" wurden von April bis September 731.741 Fahrzeuge der Marke dort neu angemeldet, das entspricht einem Plus von fast 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Daihatsu schwächelt beim Export

Ein noch größeres Wachstum hat lediglich die Edeltochter Lexus verzeichnet, die 15.621 Einheiten und damit rund 28 Prozent verkauft hat. Mazda hat in der Heimat einen Zuwachs von über 21 Prozent auf 110.326 Pkw erzielt, bei Mitsubishi steht ein Plus von gut 19 Prozent auf 66.971 Einheiten. Nissan hat 290.068 Fahrzeuge verkauft, was gut 17 Prozent mehr sind als im Vergleichszeitraum. Honda kommt mit 317.975 Pkw auf eine Absatzsteigerung von über 13 Prozent. Der Kleinwagenspezialist Daihatsu hat 236.461 Einheiten verkauft, was ein Plus von sieben Prozent bedeutet.

Doch nicht nur in Japan selbst können sich die dort heimischen Automobilhersteller über steigende Absatzzahlen freuen. Toyota hat gemeinsam mit der Edelmarke Lexus rund 843.662 Kraftfahrzeuge außerhalb Japans verkauft, dies entspricht immerhin noch einem leichten Plus von 16,5 Prozent gegenüber dem Zeitraum von April bis September 2009. Auch Mazda hat mit 346.522 exportierten Fahrzeugen einen Zuwachs von 15,9 Prozent erzielt. Daihatsu konnte nach der durch Abwrackprämien geförderten Kleinwagennachfrage im Jahr 2009 nicht mehr an das Vorjahresniveau anknüpfen. 21.008 Einheiten bedeuten einen Rückgang von 13,6 Prozent. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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