Porsche legt Pflichtangebot für Scania vor

2,8 Milliarden Euro

Porsche hat ein Pflichtangebot für den schwedischen Lkw-Hersteller Scania abgegeben. Der Stuttgarter Sportwagenbauer hat jedoch kein strategisches Interesse an dem Unternehmen.

Der Sportwagenhersteller Porsche bietet 31,6 Milliarden Kronen oder umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro für den schwedischen Lkw-Hersteller Scania . Das durch die Mehrheitsübernahme von Volkswagen notwendig gewordene Pflichtangebot betrage 68,52 Kronen je A-Aktie und 67,10 Krone je B-Aktie, teilte die Porsche Holding am Montag in Stuttgart mit. Die Angebotsfrist laufe voraussichtlich vom 21. Januar bis zum 10. Februar. Der Abschluss ist dann für den 20. Februar geplant. Die Finanzierung soll vollständig aus der vorhandenen Liquidität erfolgen.

Porsche war zu dem Angebot verpflichtet, nachdem der Sportwagenhersteller Anfang Januar seine VW-Beteiligung auf über 50 Prozent der Stammaktien aufgestockt hatte. Dadurch hatte Porsche indirekt auch die Kontrolle an der VW-Tochter Scania übernommen. Porsche hatte jedoch sogleich klar gestellt, man habe kein strategisches Interesse an dem Lastwagenbauer. Deshalb habe man nur ein Mindestgebot abgegeben, hieß es am Montag erneut. «Wir freuen uns, wenn uns nichts angeboten wird», hatte ein Sprecher Anfang Januar gesagt. (dpa)

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