Die Europäische Investitionsbank hat offensichtlich Zweifel an den Zukunftsplanung des schwedischen Autobauers Saab. Bisher hat die Regierung die geplante Übernahme durch den Sportwagen-Hersteller Königsegg nur halbherzig unterstützt.
Ein angestrebter Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 450 Millionen Euro für die Übernahme des schwedischen Autoherstellers Saab ist nach Medienangaben in Gefahr. Wie die Stockholmer Wirtschafts-Tageszeitung «Dagens Industri» am Mittwoch berichtete, zweifelt das zuständige EIB-Komitee mehrere von Saab in den Zukunftsplanungen angegebene Projekte an. Zweifel sollen auch daran bestehen, ob der kleine schwedische Sportwagen-Hersteller Koenigsegg ausreichend Sicherheiten für die Saab-Übernahme vom US- Konzern General Motors (GM) stellen kann.
Halbherzige Unterstützung
Konigsegg wird vom chinesischen Autohersteller BAIC als Investor gestützt. Schwedens Regierung hat die Koenigsegg-Pläne bisher nur halbherzig unterstützt. Saab als der kleinere der beiden schwedischen Autohersteller beschäftigt noch gut 3000 Mitarbeiter. Volvo als der größere ist von der bisherigen Konzernmutter Ford ebenfalls zum Verkauf gestellt. Als wichtigster Interessent gilt Geely aus China. Die endgültige Entscheidung über einen EIB-Kredit an Saab soll bis zum 21. Oktober fallen. (dpa)
