Bis zu 7000 Arbeitsplätze sieht die IG Metall durch den Verkauf von Siemens VDO an Continental gefährdet. Beide Unternehmen wollten keine verbindlichen Beschäftigungs-Garantien geben.
Die IG Metall lehnt den Verkauf des Autozulieferers Siemens VDO an den Conti-Konzern entschieden ab und sieht bis zu 7000 Arbeitsplätze in Gefahr.
«Weder Siemens noch Continental waren bereit, den Beschäftigten die geforderten verbindlichen Zusagen in Bezug auf Arbeitsplätze und Standorte für den Zeitraum von fünf Jahren zu geben», sagte IG-Metall-Vize und Siemens-Aufsichtsrat Berthold Huber.
Daher habe die Gewerkschaft in den Aufsichtsräten beider Unternehmen gegen das Milliardengeschäft votiert. Laut Gewerkschaft und VDO-Gesamtbetriebsrat gab es von Conti nur unverbindliche Absichtserklärungen.
«Ich bin enttäuscht darüber, dass die Beschäftigten den Unternehmen Siemens und Continental so wenig wert sind», sagte Hans Fischl, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Siemens-VDO.
Die IG Metall zeigte sich kampfeswillig. «Wir werden die Entscheidung so nicht hinnehmen», sagte Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer der Nachrichtenagentur dpa. Da es zahlreiche Überschneidungen gebe, seien bei VDO und Conti 6500 bis 7000 Arbeitsplätze in Gefahr. «Ich befürchte, wir werden noch ein Desaster erleben.» (dpa)
