Hohe Ziele für deutsche Filiale

Peugeot Chef Collin

Jean-Philippe Collin strebt langfristig einen Marktanteil von zehn Prozent in Deutschland an. Zugleich kündigte der Peugeot-Chef die serienreife des Diesel-Hybrid an.

Peugeot-Chef Jean-Philippe Collin ist unzufrieden mit dem Absatz seiner Deutschland-Tochter, die im ersten Halbjahr nur einen Marktanteil von 3,1 Prozent erreichte. «Wir haben in Deutschland nicht den uns gebührenden Marktanteil», kritisierte Collin im Gespräch mit dem Magazin «auto motor und sport». Mit neuen Wagen wie dem Modell 308 und leichten Nutzfahrzeugen wolle Peugeot in Deutschland mittelfristig fünf Prozent erreichen. Als Langfristziel strebt Collin sogar die Marke von zehn Prozent an. Auch mit der Entwicklung in anderen Absatzmärkten zeigte sich der Peugeot- Chef unzufrieden: «In Russland ist unser Marktanteil völlig unzureichend.»

Stellenabbau geht weiter

Nicht zu Ende ist der Stellenabbau bei dem französischen Hersteller. Obwohl PSA-Konzernchef Christian Streiff bereits 10.000 Arbeitsplätze im Konzern abgebaut hat, wird der Personalrückgang laut Collin weitergehen. «Wir werden mindestens bis 2010 weiter Stellen abbauen.» Die solle sozialverträglich über die natürliche Fluktuation geschehen. Zum Umfang wollte sich der Manager nicht äußern.

Als Innovation kündigte Collin an, dass Peugeot von 2011 an den Diesel-Hybrid nicht nur in einem Serienfahrzeug einsetzen werde, sondern schon vorher auch im Rennsport. «Wir haben bereits einen Prototypen mit einem Diesel-Hybrid entwickelt und wollen mit dieser Technik in Zukunft Rennen fahren.» Ein Rennwagen mit Diesel-Hybrid könnte schon bald auch in der LeMans-Serie eingesetzt werden, sagte der Peugeot-Chef. Obwohl die Kosten bereit erheblich gesenken worden seien, werde das Serienmodell mit Diesel-Hybrid trotzdem mehrere tausend Euro teurer sein als mit konventionellem Diesel. (dpa)

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