GM eröffnet eigenes Werk in Russland

70.000 Autos pro Jahr

GM eröffnet eigenes Werk in Russland
Chevrolet Captiva © Foto: AG/Flehmer

General Motors erweitert trotz der Krisen seine Werke. Auf dem Heimatmarkt hat die Opel-Mutter gemeinsam mit den angeschlagenen Konzernen Ford und Chrysler den Staat um Kredite gebeten.

Der angeschlagene US-Autokonzern General Motors (GM) hat eine Fertigungsstätte in Russland eröffnet. In der 300 Millionen Dollar (235 Millionen Euro) teuren Fabrik bei St. Petersburg sollen in der ersten Phase bis zu 70.000 Autos im Jahr gebaut werden, sagte GM-Europachef Carl-Peter Foster am Freitag bei der Eröffnung.

Insolvenzgerüchte reißen nicht ab

Zunächst sollten der Opel Antara und der in Russland stark gefragte Chevrolet Captiva, später auch der Chevrolet Cruze und der Chevrolet Lacetti gebaut werden. Das Werk werde etwa 1700 Arbeiter beschäftigen. Seine Kapazitäten sollen sich nach Fosters Angaben in zwei Jahren voraussichtlich verdoppeln, wie die Agentur Itar-Tass meldete. GM kooperiert seit Jahren mit Russlands größtem Automobilhersteller Awtowas (Lada).

Angesichts der Krise auf den weltweiten Automärkten reißen derweil die Insolvenzgerüchte bei GM und dem Konkurrenten Ford nicht ab. Die beiden Autobauer und Chrysler haben die US-Regierung laut Berichten um 50 Milliarden Dollar an zusätzlichen Krediten gebeten. Der deutsche Kreditversicherer Euler Hermes hat unterdessen den Versicherungsschutz für Lieferanten von Ford und GM aufgehoben.

Ausländische Autobauer rechnen in Russland trotz der Finanzkrise weiter mit einem Wachstum bei Kleinwagen und Mittelklasse-Fahrzeugen. (dpa)

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