GM denkt über Verkauf nach

Konzernzentrale in Detroit

Der US-Autobauer will seinen Stammsitz in Detroit nicht verlassen. Trotzdem soll der zylinderförmige Hauptsitz Geld einbringen.

Der mit Milliardenverlusten kämpfende US-Autobauer General Motors (GM) will seine Konzernzentrale zu Geld machen. Der spektakuläre zylinderförmige Hauptsitz in der Autostadt Detroit (Michigan) solle entweder verkauft und zurückgemietet werden oder als Sicherheit für einen rund 500 Millionen schweren Kredit dienen. Das bestätigte ein GM-Manager der Zeitung «Detroit News». Der Opel-Mutterkonzern wolle aber in jedem Fall mit seiner Zentrale in der Renaissance Center genannten Hochhaus-Anlage bleiben.

Dramatischer Absturz der Aktie

GM werde noch in dieser Woche mit zwei Pensionsfonds in Detroit als den möglichen Investoren Gespräche aufnehmen, berichtete die Zeitung. Der Konzern hatte den Komplex aus sieben verbundenen Türmen vor gut zehn Jahren gekauft. Zu der Anlage gehören auch Kinos, Restaurants und ein Hotel.

Wie die US-Rivalen Ford und Chrysler leidet GM massiv unter der steilen Talfahrt des amerikanischen Automarktes. Die Aktie stürzte dramatisch ab. Der Konzern musste mehrfach Spekulationen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit dementieren. (dpa)

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