Forster verlässt den Konzern

Opel

Nachdem nun alles anders kommt, als für Opel vor kurzem noch gedacht, mehren sich die Spekulationen. In Zürich und Rüsselsheim soll es einen Führungswechsel geben. Opel verweigert die Stellungnahme.

Nach der Absage des Opel-Verkaufs an den Zulieferer Magna gerät der bisherige Chef des Europageschäfts Carl-Peter Forster unter Druck. Der Mutterkonzern General Motors (GM) will das Opel-Management rasch umbilden. «Binnen Tagen oder Wochen» wolle man ein neues Führungsteam für Opel/Vauxhall zusammenstellen, sagte Henderson in Detroit einem Interview mit Journalisten, das auf der GM-Webseite veröffentlicht wurde.

Förster nicht mehr haltbar

Der derzeitige Europa-Chef Forster (55) gilt in Detroit als nicht mehr haltbar. Der frühere Opel-Chef hatte sich vehement für einen Einstieg von Magna ausgesprochen und galt als designierter neuer Spitzenmanager von «NewOpel». Die Entscheidung von GM, Opel doch zu behalten, hatte er ungewöhnlich scharf kritisiert. Nach Berichten der «Automobilwoche» soll Forster zu einem anderen bekannten Automobilunternhemen wechseln. Sein Nachfolger stehe mit dem bisherigen Chef von Chevrolet und GM-Asienchef Nick Reilly bereits fest.

Demant soll Opel nicht mehr führen

Spekulationen über seinen Weggang wurden aus Unternehmenskreisen am Freitag aber dementiert. «Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Forster das Unternehmen verlässt», verlautete aus Zürich. «Änderungen im Management kündigen wir zur gegebenen Zeit an.»

Als sicher scheint jedoch, dass der bisherige Opel-Chef Hans Demant das Unternehmen nicht mehr führen wird. Rüsselsheim sieht sich aber nicht in der Lage, entsprechende Anfrage dazu klarzustellen. In einer Stellungnahme heißt es: «Die Adam Opel GmbH kann zu solchen Spekulationen momentan keine Stellung nehmen. Auch Spekulationen um die Rolle der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH oder Personalien in der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH können wir momentan nicht kommentieren.«(dpa/AG)

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