Ford an Werk in Rumänien interessiert

Die rumänische Regierung bietet die Autofabrik in Craiova zum Verkauf an. Ein US-Hersteller zeigt reges Interesse.

Der US-Autobauer Ford will 57 Millionen Euro für 72,4 Prozent der Anteile an der Autofabrik im südrumänischen Craiova bezahlen, die früher in Mehrheitsbesitz des südkoreanischen Konzerns Daewoo war. Das teilten Vertreter der Privatisierungsbehörde AVAS und von Ford am Freitag in Bukarest mit. Der rumänische Staat hatte die Fabrik im vorigen Jahr von Daewoo Motors zurückgekauft, nachdem das südkoreanische Unternehmen in Finanzschwierigkeiten geraten war. Der Privatisierungsvertrag soll voraussichtlich am 12. September auf der Automobilmesse IAA in Frankfurt unterzeichnet werden.

Zwei Modelle geplant

Ford will in der rumänischen Fabrik zwei Modelle hauptsächlich für den Export bauen. Ford verpflichtete sich zu Direktinvestitionen in Höhe von 675 Millionen Euro für die Modernisierung des ehemaligen Daewoo-Werks. Ferner will der US-Konzern binnen vier Jahren in Craiova eine Jahresproduktion von 300.000 Autos und 300.000 Motoren erreichen.

Daewoo Automobile SA wurde 1994 als südkoreanisch-rumänisches Joint Venture gegründet. In 13 Jahren wurden rund eine Viertel Million Autos unter Daewoo-Lizenz produziert. Zum Werk gehört auch eine Getriebefabrik.

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