Flaute auf dem Heimatmarkt bremst Audi

Weltweit verkaufen sich Fahrzeuge des Ingolstädter Autoherstellers Audi blendend. Nur ausgerechnet in Deutschland gab es im August einen deutlichen Rückgang.

Ein deutliches Absatzminus im Heimatmarkt Deutschland hat den Autobauer Audi im August bei seiner Rekordfahrt leicht gebremst. Weltweit seien im August rund 66.400 Autos ausgeliefert worden und damit 4,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, teilte die Audi AG am Freitag in Ingolstadt mit. Im Juli und Juni betrug das Absatzplus noch 9,2 beziehungsweise elf Prozent. Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler bekräftigte aber die Erwartungen für das Gesamtjahr: «Weltweit werden wir auch in diesem Jahr mit einem Rekordabsatz abschließen.» In den ersten acht Monaten dieses Jahres lieferte das Unternehmen 656.600 Fahrzeuge aus und damit 9,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Hoffen auf neuen Audi A4

In Deutschland gingen die Verkäufe der VW-Tochter im August um 7,7 Prozent auf 18.063 Autos zurück. Das Unternehmen begründete die Entwicklung mit dem Auslaufen des Volumenmodells A4, dessen Nachfolgegeneration auf der bevorstehenden Automesse IAA (13. bis 23. September) in Frankfurt vorgestellt werden soll. Auch von Januar bis August lagen die Auslieferungen des Herstellers in Deutschland leicht um 0,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau bei 168 083 verkauften Einheiten.

Dagegen konnte Audi in China deutlich zulegen, wo mit 9116 Fahrzeugen 24 Prozent mehr verkauft wurden als im Vorjahresmonat. In den USA legte der Audi-Absatz um 7,1 Prozent zu auf 7620 Autos. Der für Audi traditionell starke Markt Großbritannien verzeichnete ein Absatzplus von fast 18 Prozent auf 3215 verkaufte Autos. (dpa)

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