Daimler sucht Plattform für neue A-Klasse

Nach der Trennung von Chrysler fehlt Daimler eine passende Plattform für die nächste Generation der A-Klasse. Die Konkurrenz aus München könnte hier einspringen.

Mercedes und BMW verhandeln nach Informationen von «Auto Bild» über eine Zusammenarbeit bei Kleinwagen. Nach Informationen der Zeitschrift solle bereits im Juli die Entscheidung fallen, ob die Nachfolgegeneration der Mercedes A-Klasse auf Basis des Mini von BMW entwickelt wird. Ein DaimlerChrysler-Sprecher sagte dazu, Spekulationen kommentiere man nicht. Generell aber schließe Daimler Projekte und eine Zusammenarbeit, dort wo es Sinn mache, nicht aus. In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Berichte über mögliche Kooperationen der beiden führenden deutschen Premium-Autobauer über die bereits bekannten Hybrid-Projekte hinaus gegeben.

Zusammenarbeit würde Sinn machen

Bisher plante Mercedes nach dem Bericht, die neue A-Klasse auf einer zusammen mit Chrysler entwickelten Plattform zu bauen. Nach der Trennung von Chrysler stehe Mercedes nun alleine da. Gemeinsam mit BMW ließe sich diese Lücke schließen: Beide Hersteller brauchten einen Partner, um die Nachfolgegenerationen von A-Klasse und Mini zu geringeren Kosten als bisher zu produzieren, schreibt «Auto Bild». Und sowohl Mercedes als auch BMW können sich für ihre frontgetriebenen Kompaktmodelle nicht in den höherklassigen heckgetriebenen Modellplattformen bedienen. Bei BMW steige trotz guter Verkaufszahlen der Kostendruck, denn schon bei einer nicht vollständigen Auslastung der Mini-Produktion drohten rote Zahlen. (dpa)

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