Bei Schaeffler bis zu 4500 Stellen bedroht

Einsparungen über 250 Millionen Euro

Beim Autozulieferer Schaeffler müssen bis zu 4500 Mitarbeiter um ihren Job fürchten. Das Unternehmen will aber Entlassungen so weit wie möglich vermeiden.

Der angeschlagene Autozulieferer Schaeffler will in Deutschland Personalkosten von rund 250 Millionen Euro einsparen. Dies entspreche etwa einem Abbau von bundesweit 4500 Stellen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Das Unternehmen wolle allerdings versuchen, mit anderen Maßnahmen die Personalkosten in Deutschland zu verringern, heißt es in einer Firmenmitteilung.

Niedrige Umsatzerwartungen

Geplant seien unter anderem Altersteilzeit, freiwillige Aufhebungsverträge, die weitere Nutzung der Kurzarbeit und eine Arbeitszeitverkürzung. Bei den «Kostenanpassungen» solle auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden.

Das Unternehmen reagierte damit auf die Umsatzrückgänge infolge der Wirtschaftskrise seit Spätherbst vergangenen Jahres und auf die niedrigeren Umsatzerwartungen der kommenden Jahre. So habe die Automotive-Sparte im ersten Quartal 2009 einen Geschäftsrückgang von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet; dieser habe sich inzwischen auf einem um 25 Prozent niedrigeren Niveau stabilisiert. (dpa)

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