Die deutschen Autobauer haben im zurückliegenden Jahr so viele Fahrzeuge abgesetzt wie seit sieben Jahren nicht mehr. Vor allem der November und Dezember habe zu diesem guten Abschneiden geführt«, teilte der VDA mit.
In Deutschland sind 2006 so viele Autos neu zugelassen worden wie seit sieben Jahren nicht mehr. Insgesamt habe die Zahl bei 3,466 Millionen Fahrzeugen gelegen und damit vier Prozent über dem Vorjahreswert, teilte der Verband der Automobilindustrie am Donnerstag in Frankfurt mit. Damit entwickelte sich die Nachfrage etwas stärker als zuletzt vom Verband erwartet. Noch im Dezember war der VDA von 3,4 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen ausgegangen.
Lebhafte Nachfrage
Die deutsche Autobranche profitierte vor allem von der lebhaften Nachfrage in den beiden letzten Monaten des Jahres wegen der höheren Mehrwertsteuer ab dem 1. Januar 2007. «Das waren zwei Wonnemonate, an die man aber nicht die normale Elle der Automobilkonjunktur anlegen darf», sagte VDA-Präsident Bernd Gottschalk. Nachdem im November die Neuzulassungen bereits um 18 Prozent gestiegen waren, wurden im Dezember mit 301.600 Fahrzeugen 17 Prozent mehr abgesetzt. Dabei schnitten die deutschen Konzernmarken mit einem Plus von 18 Prozent besser ab als die Importeure, die nur auf einen Zuwachs von 14 Prozent kamen.
Das Auslandsgeschäft legte weit weniger stark zu, bewegte sich aber weiter auf hohem Niveau. Im Dezember legte der Export um ein Prozent auf 289.400 Fahrzeuge zu, binnen Jahresfrist lag das Plus bei drei Prozent auf 3,891 Millionen Autos. Gut entwickelte sich im Dezember der Auftragseingang aus dem Ausland, der um 9 Prozent. (dpa)
