Autoabsatz in Deutschland legt leicht zu

Die deutschen Autobauer haben dem Markttrend in Westeuropa getrotzt – und bei den Verkäufen leicht zugelegt. Den Grund dafür sieht der VDA in der attraktiven Modellpolitik.

Auf den Pkw-Märkten in Westeuropa sind im September weniger Fahrzeuge zugelassen worden als noch vor einem Jahr. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, ging die Zahl der Neuanmeldungen um 2,5 Prozent auf 1,35 Millionen Pkw zurück. In den neun Monaten des Jahres lag der Pkw-Absatz in Westeuropa mit 11,3 Millionen Pkw 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Zuwachs in Deutschland

Entgegen des Trends konnte der Absatz in Deutschland um 4,5 Prozent auf 298.179 Autos zulegen. Deutschland verbuchte damit den stärksten Anstieg in Westeuropa. In allen anderen großen Ländern Westeuropas ging die Zahl der Neuzulassungen dagegen zurück. Den stärksten Einbruch verbuchte Frankreich mit einem Minus von 13,3 Prozent. Auch in Italien, Spanien und Großbritannien ging der Absatz zurück. Zulegen konnten neben Deutschland nur Dänemark und Norwegen.

Der VDA begründet den Rückgang zum Teil damit, dass der Monat September in diesem Jahr in den meisten Ländern einen Arbeitstag weniger aufweise im Vergleich zum Vorjahr. Zudem sei im Vergleichsmonat September 2005 ein Rekordergebnis erzielt worden sei.

Deutsche Hersteller konnten trotz des Rückgangs dem Trend auf den wichtigsten Märkten trotzen und Marktanteile hinzugewinnen. In Großbritannien und Spanien konnten sie ihren Absatz entgegen des Markttrends steigern, in Frankreich bauten sie bei sinkendem Absatz ihren Marktanteil aus. Dies spreche für die Modellpolitik der deutschen Hersteller, sagte VDA-Präsident Bernd Gottschalk.

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