Besseres Jahr als 2009

Volkswagen

Volle Zuversicht hält im Hause Volkswagen Einzug. Der Autobauer rechnet mit einem deutlich besseren Ergebnis als im Vorjahr, ist in Bezug auf das zweite Halbjahr aber vorsichtig.

Europas größter Autobauer Volkswagen rechnet 2010 mit einem deutlich besseren Jahr. Bei Absatz und operativem Ergebnis werde das Unternehmen die Werte des Vorjahres deutlich übertreffen, teilte der Konzern am Mittwoch nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung in einer Pflichtmitteilung mit. Im vergangenen Jahr war ein Absatz von 6,3 Millionen Fahrzeugen sowie ein operatives Ergebnis von 1,9 Milliarden Euro erzielt worden. Zur nun getroffenen positiven Einschätzung trugen auch ergebnisverbessernde Wechselkurseffekte bei.

Unsicherheiten in der zweiten Hälfte

Die im Dax gelisteten VW-Vorzugsaktien sprangen mit Veröffentlichung der Mitteilung kurzzeitig ins Plus. Dass erste Kursgewinne nicht gehalten werden konnten, lag einem Börsianer zufolge an den zurückhaltenden Aussagen des Unternehmens bezüglich des zweiten Halbjahres.

Die zweite Jahreshälfte sei weiterhin mit Unsicherheiten behaftet, hieß es in der Mitteilung. Das Autojahr 2010 bleibe herausfordernd. Bislang hatte das Management von einem schwierigen Autojahr gesprochen und trotz gestiegener Verkäufe die Erwartungen auf das Gesamtjahr gedämpft. Die ersten fünf Monate des laufenden Jahres hätten sich deutlich besser entwickelt als erwartet, hieß es nun. Von Januar bis Mai wurden 2,94 Millionen Fahrzeuge verkauft, 18 Prozent mehr als Vorjahr. Besonders hohes Wachstum erzielte VW in China, den USA sowie den westeuropäischen Märkten außer Deutschland. (dpa)

Vorheriger ArtikelWiederbelebung der Historie
Nächster ArtikelÜberraschende Wende
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden