Wer einen Audi im Rückspiegel sieht, kann kaum erahnen, um welches Modell es sich handelt. Nun hat Audi-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer gesagt, dass die VW-Tochter die Gesichter der verschiedenen Modelle stärker differenzieren müsse.
Die Kritik am Design der Audi-Modelle ist nicht neu, doch nun scheint sie auch von den Verantwortlichen der VW-Tochter in Ingolstadt wahrgenommen zu werden. So ließ der seit September im Amt befindliche Audi-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer wissen, dass er Verbesserungsmöglichkeiten beim Design sehe: «Ich höre wahrnehmbare Kritik aus manchen Märkten und sehe uns bei einigen Modellen noch nicht am Ziel», sagte er der Zeitschrift «Auto, Motor und Sport».
Audi will Modelle stärker differenzieren
Laut Dürheimer seien einige Modelle zwar «absolute Hingucker», dennoch müsse sich Audi im Design verbessern. «In der Zukunft werde ich gemeinsam mit unseren Designern darauf einwirken, die Gesichter der verschiedenen Modellreihen noch stärker zu differenzieren.»
Bei der Motortechnik legt der frühere Chef der Luxusmarken Bentley und Bugatti den Schwerpunkt auf sparsamere Motoren: «Bei den CO2-Emissionen und im Verbrauch einiger Modelle sehe ich noch Aufholbedarf», so Dürheimer, der deshalb auch den Dreizylinder zum Einsatz bringen will. «Das ist eine Zylinderzahl, mit der wir uns intensiv beschäftigen, und ich gehe davon aus, dass es künftig auch Audi-Modelle damit geben wird.»
Die deutschen Nobelmarken BMW, Audi und Daimler trotzen der Autokrise in Europa und halten Kurs auf ein neues Bestjahr: Audi hatte den Verkaufsrekord des vergangenen Jahres bereits im November überboten. Die VW-Tochter verkaufte im vergangenen Monat weltweit rund 123.600 Autos, ein Plus von fast 11 Prozent. (dpa)