US-Modelle nach Import kein Schnäppchen

VW Passat und Co

US-Modelle nach Import kein Schnäppchen
VW kommt in den USA nicht vom Fleck. © VW

Der Import von günstigen US-Modellen nach Deutschland scheint oft reizvoll. Doch verfliegt der Reiz, wenn alle Kosten der Einführung zusammen gerechnet werden.

Der speziell für den US-Markt entwickelte neue VW Passat hat hierzulande vor allem wegen seines günstigen Preises für Aufsehen gesorgt. Denn das Modell soll weniger als 20.000 US-Dollar kosten, umgerechnet gerade einmal 14.700 Euro. Für einen hiesigen Passat bezahlt man mindestens 24.425 Euro. Lohnt sich also der Import der US-Variante?

Günstiger durch Rabatt

Nein, meint der Redakteur des Magazin "Auto Straßenverkehr". Denn durch Gebühren für Verschiffung, technische Umrüstung, Zoll und TÜV sowie durch Umsatzsteuer und die Zulassungskosten werden für den amerikanischen Mittelklässler rasch 27.000 Euro fällig. Ein vergleichbares Modell der in Deutschland erhältlichen Variante würde 29.225 Euro kosten.

Abzüglich eines Rabattes von realistischen zehn Prozent wäre der deutsche Passat mit rund 26.300 Euro bereits günstiger als das US-Modell. Auch bei anderen Rechenbeispielen des Magazins zeigt sich, dass ein Import von günstigen Modellen am Ende teurer kommt, als der Kauf des nationalen Pendants. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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