Ein Verbot von Feuerwerk hat sich bisher nicht durchgesetzt. Entsprechend sollten Autobesitzer ihr Fahrzeug vor möglichen Schäden schützen.
Wie sehr man sich auch auf die alljährliche Silvesterknallerei freut: Besonders in dieser Nacht fürchten Laternenparker sich vor Raketen und Böllern. Dabei lassen sich Schäden am Auto relativ leicht vermeiden.
Bei den im freien Verkauf erhältlichen Feuerwerkskörpern muss man sich laut ADAC keine großen Sorgen über Schäden an geparkten Autos machen, sofern diese korrekt angewendet werden. Ausgebrannte Raketen, die aufs Blech fallen, richten in der Regel keine größeren Schäden an, auch nicht an Cabrio-Stoffverdecken.
Gefahr durch illegale Böller
Anders kann es aussehen, wenn illegale Böller zum Einsatz kommen. Oder wenn das Feuerwerk unsachgemäß genutzt wird. Werden Raketen etwa aus kurzer Entfernung aufs Auto abgefeuert, sieht es schlechter aus: Lackschäden, Brandspuren bis hin zu zerspringenden Scheiben können die Folge sein.
Haften muss der Verursacher, meist kann er jedoch nicht mehr ausfindig gemacht werden. Oft erstattet die Teilkaskoversicherung Brand- und Explosionsschäden sowie kaputte Scheiben. Bei Vandalismus hingegen springt nur die Vollkasko ein, gleiches gilt für Dellen, die beispielsweise durch herabfallende Feuerwerkskörper verursacht wurden oder für Schäden am Cabrio-Verdeck durch glimmende Raketenreste.
Fahrzeug sicher parken
Um sich damit nicht auseinandersetzen zu müssen, kann man sein Auto zum Jahreswechsel auf einen Parkplatz stellen, auf dem es nicht unter Beschuss gerät. Am sichersten steht der Wagen natürlich überdacht. Wer aber weder Garage noch Carport besitzt und auch kein Parkhaus in der Nähe hat, der sollte für diese Nacht eine ruhige Seitenstraße wählen.
In einigen Städten oder Stadteilen gibt es auch Feuerwerks-Verbote – dort lässt sich ebenfalls sicher parken. Parkmöglichkeiten in der Nähe von größeren Veranstaltungen mit Silvesterfeuerwerk hingegen bergen logischerweise ein erhöhtes Risiko.
Auspuff kontrollieren
Laternenparkern empfiehlt es sich, vor der ersten Fahrt im neuen Jahr den Auspuff zu kontrollieren – es kommt immer wieder vor, das vorbeiziehende Feierende nachts Knaller ins Auspuffrohr stecken. Außerdem sollte man darauf achten, dass vor und hinter den Reifen keine Flaschen liegen, deren Scherben können die Pneus beim Losfahren nachhaltig beschädigen. Apropos fahren: Zwischen 23.30 und etwa 1 Uhr sollte man das Auto nach Möglichkeit stehen lassen. Viele Viertel sind dann durch Feiernde verstopft, auf den Straßen stehen Flaschen als Abschussrampen für Raketen. Ist die Fahrt unumgänglich, bleiben auf jeden Fall die Fenster geschlossen, damit kein Feuerwerkskörper versehentlich in den Innenraum gelangt.
Auch feiernde Passanten sollten sich an Regeln halten. Wer mit Feuerwerk auf vorbeifahrende Autos schießt, riskiert laut TÜV Nord wegen Verkehrsgefährdung den eigenen Führerschein, soweit vorhanden. Auch wer Böller in den Auspuff geparkter Autos steckt, kann schwere Schäden verursachen, etwa Defekte am Katalysator oder im Extremfall einen Reifen- und Fahrzeugbrand. (SP-X)