Teurer Führerschein: 45 Prozent zahlen bis zu 3500 Euro

Teurer Führerschein: 45 Prozent zahlen bis zu 3500 Euro
Fahrschüler müssen lange auf die Prüfung warten. © dpa

Der Erwerb des Führerscheins ist teuer. Zudem müssen Fahranfänger dafür auch immer mehr Zeit aufwenden.

Eine Umfrage des ADAC unter Fahranfängern ergab, dass die Kosten für die Fahrlizenz für die Mehrheit der Befragten (45 Prozent) zwischen 2500 und 3.500 Euro betrugen.

34 Prozent zahlten weniger als 2.500 Euro für Fahrschule und Prüfungen, 15 Prozent mehr als 3.500 Euro. Fahranfänger, die erst kürzlich ihren Führerschein erworben haben, mussten tiefer in die Tasche greifen als Prüflinge vor drei bis vier Jahren.

Höhere Sprit- und Personalkosten

Während sich die Führerscheinkosten damals für fast die Hälfte (48 Prozent) auf Beträge unter 2500 Euro beliefen, blieben in den vergangenen sechs Monaten nur ein Fünftel (21 Prozent) der Prüflinge unter dieser Summe. Die gestiegenen Kosten dürften nach ADAC-Einschätzung unter anderem mit höheren Sprit-, Personal- und Fahrzeuganschaffungskosten zusammenhängen.

Fahrschüler müssen zudem Zeit einplanen. Knapp 60 Prozent benötigte mehr als sechs Monate bis zur erfolgreichen Prüfung. Zu den vorgeschriebenen 12 Fahrstunden absolvierten 42 Prozent bis zu 20 weitere Fahrstunden. Ein Drittel brauchte 30 weitere Stunden. Mehr als jeder Zehnte benötigte 40 Stunden zusätzlich.

Fahranfänger sehen sich im Fahralltag oft von anderen Autofahrern unter Druck gesetzt. Fahren sie vorschriftsmäßig und mit erlaubtem Tempo, haben Zweidrittel den Eindruck, dass es den anderen Verkehrsteilnehmenden nicht schnell genug geht. Mehr als die Hälfte glaubt, bei schwierigen Verkehrssituationen für andere ein Hindernis zu sein. (SP-X)

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