An sich liebt der Deutsche seine Spielregeln. Aber was auf deutschen Straßen so alles geregelt wird, erscheint den meisten Autofahrern schon lange ziemlich unverdaulich.
Die meisten Autofahrer in Deutschland hätten gerne weniger Verkehrsschilder. Einer Umfrage des ADAC und anderen europäischen Automobilclubs zufolge finden 72 Prozent der Fahrer in Deutschland, dass es zu viele Hinweisschilder gibt. Sie fühlten sich vom Schilderwald überfordert und kannten zudem oft die Bedeutung der Zeichen nicht oder nur unzureichend, teilt der ADAC in München mit. Der Club fordert daher, den Schilderwald weiter zu lichten, weniger neue Schilder aufzustellen und diese eindeutiger zu gestalten. Befragt worden waren 16 000 Autofahrer aus 16 europäischen Ländern.
Umweltzone m besten bekannt
Einem Viertel der Befragten (25 Prozent) sind laut ADAC etwa die braunen Schilder, die in Deutschland auf touristische Attraktionen aufmerksam machen, gar nicht bekannt. 85 Prozent halten dagegen Piktogramme, die grafisch etwa auf Bahnhöfe oder Krankenhäuser hinweisen, für sinnvoll. Am besten wissen die Deutschen außerdem über die Bedeutung der neuen Umweltzonen-Schilder Bescheid: 95 Prozent wissen, was sie beim Einfahren zu beachten haben - damit liegen sie in Europa an der Spitze. (dpa/gms)