Der Juli hat an der Zapfsäule nach einer Auswertung des ADAC zu gestiegenen Spritpreisen geführt. Davon waren vor allem Fahrer eines Diesels betroffen.
Dieselfahrer mussten im Vormonat im Vergleich zum Juni für einen Liter Diesel im bundesweiten Durchschnitt 1,641 Euro zahlen. Das ist ein Preisanstieg von 5,1 Cent. Nicht ganz so arg getroffen von den gestiegenen Kraftstoffkosten waren Fahrerinnen und Fahrer eines Ottomotors. Sie hatten für den Liter Super E10 lag im Juli im Durchschnitt nur 1,805 Euro zu zahlen.
Im Juni lag der Preis mit 1,791 Euro noch knapp darunter. Der Juli markierte dennoch den teuersten Monat des Jahres für die Sorte Super E10.
Deutliche Unterschiede im Juli
Bei der Monatsbetrachtung des Julis zeigt sich, wie extrem die Preisschwankungen ausfielen. So lag zwischen dem preiswertesten und den teuersten Tagen des Monats mehr als elf Cent: Günstigster Tag zum Diesel-Tanken war der 4. Juli mit 1,601 Euro pro Liter, teuerster Tag war der 31. Juli mit 1,717 Euro. Das entspricht einem Aufschlag von 11,6 Cent innerhalb von knapp vier Wochen.
Weniger drastisch fiel der Preisanstieg bei Benzin aus. Hier war ebenfalls der 31. Juli mit 1,852 Euro je Liter Super E10 der teuerste Tanktag. Am 7. Juli hatte diese Kraftstoffsorte noch 6,9 Cent weniger gekostet: An diesem Tag wurden 1,783 Euro für Super E10 fällig. Der letzte Tag des Monats war zugleich der teuerste Tag des Jahres bei Super E10.
Für die Verteuerung sieht der Automobilclub mehrere Gründe. Dazu gehört neben den gestiegenen Rohölpreisen – die Sorte Brent stieg im Juli um rund zehn US-Dollar auf rund 85 US-Dollar – auch die erhöhte Nachfrage nach Kraftstoffen aufgrund des Sommerreiseverkehrs. Um Geld zu sparen, rät der ADAC Autofahrenden dazu, nach Möglichkeit abends zu tanken. Zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr tankt man am günstigsten. Morgens kostet der Liter im Schnitt acht bis neun Cent mehr.
