Fahrer eines Benziners mussten im April so tief in die Tasche greifen wie in keinem anderen Monat dieses Jahres. Anders sieht es beim Diesel aus.
Während Fahrinnen und Fahrer eines Benziners für den Liter Super E10 im Vormonat 1,805 Euro zahlen mussten, ging der Preis für Diesel weiter zurück: hier wurde für den Liter im Monatsmittel 1,670 Euro fällig, wie aus der aktuellen Auswertung des ADAC hervorgeht. Das ist der niedrigste Preis im bisherigen Jahresverlauf.
Diese Unterschiede zwischen den beiden Kraftstoffsorten zeigt sich auch beim Blick auf den teuersten und günstigsten Tanktag im April. Der 16. April war für die Fahrer von Benzinern bei einem Preis von 1,828 Euro nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch des bisherigen Jahres.
29. April Diesel besonders günstig
Am wenigsten mussten Fahrer eines Diesels am 29. April zahlen. An diesem Tag kostete der Liter 1,613 Euro. Das ist zugleich auch der niedrigste Preis des Jahres. Nach Auffassung des Automobilclubs zeigen dieser Preisdifferenzen bei den Spritpreisen die Normalisierung an den Zapfsäulen. Nachdem die Nachfrage nach Diesel im Vorjahr wegen des Ukrainekrieges und der erhöhten Nachfrage nach Heizöl im Herbst und Winter gestiegen war, geht der Preis seither zurück.
So kostete der Liter Diesel vor einem halben Jahr noch rund 24 Cent mehr als ein Liter Super E10. Nach dem Wegfall dieser Sondereffekte wächst die Differenz in Richtung der unterschiedlichen Energiesteuersätze. Der Liter Diesel wird im Vergleich zu Benzin um gut 20 Cent niedriger besteuert. Wie immer rät der ADAC Autofahrern dazu, nach Möglichkeit abends zu tanken. Zwischen 18 und 22 ist Tanken am günstigsten ist. Wer morgens tankt, zahlt hingegen wesentlich mehr. Autofahrende sollten zudem die Preise vergleichen. So sind freie Tankstellen häufig günstiger als Markentankstellen. Zudem stärkt ein Preisvergleich den Wettbewerb.
