In den kommenden Tagen sollten Autofahrer längere Fahrzeiten einkalkulieren. Zudem helfen bei Windböen und Orkantiefs spezielle Tipps, um Auto und Insassen vor Schäden zu schützen.
Orkantief "Xaver" soll in den kommenden Tagen bis zu zehn Zentimeter Schnee mit bis zu 140 Stundenkilometern starken Böen besonders in Norddeutschland verbreiten. Besonders Autofahrer müssen sich deshalb auf schwierige Verkehrsverhältnisse einstellen, wie der ADAC mitteilte.
Geschwindigkeit anpassen
Neben den winterlichen Straßenverhältnissen können umgestürzte Bäume und fallende Äste weiter hinderlich wirken. Der Verkehrsclub empfiehlt, das Auto bei dem bis zu Windstärke 12 erwarteten Unwetter stehen zu lassen. Wer auf den mobilen Untersatz angewiesen ist, sollte aber auf alle Fälle ein paar Dinge beherzigen.
Um das Auto kontrolliert zu fahren, sollte die Geschwindigkeit angepasst werden. Bei einer Böe kann dann kontrolliert entgegengelenkt werden. Gerade auf Brücken ist die Gefahr, von einer Böe erfasst zu werden groß. Daher auf Windsäcke oder Hinweisschilder achten.
Waldgebiete sollten gemieden werden, da Bäume umstürzen könnten. Nach einem Überholvorgang von Bussen und Lkw ist die Seitenwind-Gefahr am höchsten. Dachgepäckträger oder Skiboxen sollten deshalb vor Fahrtbeginn entfernt werden, da sie dem Seitenwind noch mehr Spielfläche bieten.
Versicherungen zahlen ab Windstärke 8
Die Teilkaskoversicherung deckt Schäden am Auto, die durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste entstehen, ab. Lagen bereits Äste auf der Straße, die einen Schaden verursachen, zahlt nur die Vollkasko. Zudem muss zum Zeitpunkt der Beschädigung mindestens Windstärke 8 nachgewiesen werden.
Bei plötzlich auftretenden Überschwemmungen oder einer vollgelaufenen Tiefgarage greift ebenfalls die Teilkasko. Wer allerdings durch eine offensichtlich überschwemmte Straße fährt, nimmt Schäden am Fahrzeug billigend in Kauf. Die Versicherung zahlt dann nicht. (AG)