«Home-Jacking» nimmt weiter zu

Autodiebstahl

«Home-», «Showroom-» oder «Geschäftsraum-Janking» breitet sich in Deutschland weiter aus. Die organisierten Banden brechen dabei Häuser auf, um an die Schlüssel der teuren Pkw zu gelangen.

Die Fälle des sogenannten «Home-Jacking» sind in Deutschland im Jahr 2008 weiter gestiegen. Bei dieser Form des organisierten Autodiebstahls haben es die Täter vor allem auf teure Pkw abgesehen. Hierbei brechen die Täter in Wohnungen oder Häuser ein, um die Autoschlüssel und Fahrzeugpapiere zu stehlen. Bei dieser Art des Autodiebstahls wurde vom Bundeskriminalamt (BKA) ein Anstieg von 31 Prozent auf 176 Fälle registriert.

Auch Werkstattausrüstungen beliebt

Auch die Zahl der Diebstähle in Autohäuser oder Autowerkstätten, das «Showroom-Jacking», hat zugenommen: der Anteil stieg um 300 Prozent auf 132 Einbrüche. Oftmals werden nicht nur die Kraftfahrzeuge, sondern auch Werkstattausrüstungen entwendet. Beim «Geschäftsraum-Jacking» ist ein Anstieg um 200 Prozent auf 45 Fälle zu verzeichnen.

Beim Home-Jacking zahlt die Versicherung wie bei anderen Autodiebstahl-Fällen auch. Der Versicherungsnehmer ist laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) allerdings für den Einbruch beweispflichtig. Liegen dem Versicherer und der Polizei keine glaubhaften Belege für den Einbruch und Schlüsseldiebstahl vor, muss ein Sachverständiger hinzugezogen werden. (mid)

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