Weniger Autodiebstähle in Deutschland

Erstmals sind in Deutschland weniger als 20.000 Fahrzeuge gestohlen worden. Dafür stieg die Zahl der geklauten Mopeds an.

In Deutschland werden immer weniger Autos gestohlen: Im Jahr 2006 erbeuteten Diebe exakt 18.965 und damit erstmals weniger als 20.000 Personenwagen, teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mit. Vor zehn Jahren seien noch 76.266 Fälle verzeichnet worden.

Rückgang von 16,4 Prozent

Für im Jahr 2006 gestohlene Pkw zahlten die Versicherungen eine Entschädigungssumme von insgesamt 211,4 Millionen Euro. Das sei ein Rückgang von 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings stieg der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl um 4,6 Prozent auf 11.144 Euro.

Am häufigsten wurden der Statistik zufolge der Golf IV R32 und der BMW X5 3.0D gestohlen - jeweils 13,7 pro 1000 versicherte Modelle. Auf Platz drei folgt die Großlimousine VW Caravelle. Der Porsche Cayenne 4.5 liegt auf Platz vier. Am größten ist das Diebstahlrisiko laut GDV bei Autos, die 12 Jahre oder älter sind. Das liege unter anderem daran, dass bei ihnen die Sicherungstechnik im Gegensatz zu neueren Autos leichter überwunden werden kann.

Weniger Krafträder gestohlen

Mehr als 47 Millionen Euro an Entschädigungen zahlten die deutschen Versicherungen für gestohlene Zweiräder. Insgesamt wurden 5111 Krafträder und Roller gestohlen. Hier gingen die Zahlen um 12,6 Prozent zurück. Dafür wurden mehr als 10.000 Mopeds geklaut, was einem Plus von 7,5 Prozent entspricht. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden