Solarstrom-Wallboxen: Die billigste ist die beste

Solarstrom-Wallboxen: Die billigste ist die beste
Sieger beim ADAC-Test ist die 940 Euro teure Wallbox Fronius Wattpilot 11 J 2.0 © ADAC

Wohin mit dem Strom, wenn die Sonne kräftig auf die Solaranlage scheint? Ab ins Auto natürlich. Vorausgesetzt, man hat die richtige Wallbox.

Wer sein E-Auto mit Strom aus der eigenen Solaranlage tanken will, benötig eine passende Wallbox. Auf dem Markt gibt es taugliche und auch günstige Angebote, wie der ADAC in einem Test ermittelt hat. Alle acht Kandidaten erhielten die Note „gut“, am besten schnitt das preiswerteste Model ab.

Testsieger ist die 940 Euro teure Wallbox Fronius Wattpilot 11 J 2.0. Sie verfügt über eine sogenannte Phasenumschaltung, so dass das Auto auch bei geringer Sonneneinstrahlung (ab 1,4 kW) noch Ladestrom abbekommt. Auch zwei weitere Testkandidaten (Myenergi Zappi V2.1 und OpenBW Series2 Standard+) bringen die Technik serienmäßig mit, für das Modell KEBA KeContact P30 PV-Edition ist sie optional zu haben. Geräte ohne Phasenabschaltung laden erst bei einer höheren Energieproduktion (mindestens 4 kW) das Auto.

Überschussladen und Ergänzungsstrom

Die Ladegeräte von Fronius, Myenergi, openWB und SMA bieten zudem die Möglichkeit, direkt an der Wallbox zwischen reinem PV-Überschussladen und Laden mit Ergänzungsstrom aus dem Netz manuell zu wählen. Bei den anderen Wallboxen ist dies teils über eine App möglich.

Wer den überschüssigen Strom vom Dach in den Auto-Akku laden will, benötigt ein Energie-Managementsystem (EMS). Dieses ist entweder direkt in der Wallbox integriert. Oder die Box nutzt über eine Schnittstelle das System der Photovoltaikanlagen. Beide Funktionalitäten sind bei Wallboxen kein Standard; Geräte die sie beherrschen, sind mit 900 bis 1.700 Euro etwas teurer als Standard-Boxen, die es ab rund 500 Euro gibt. (SP-X)

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