Nissan testet autonom in London

Leaf und Qashqai erhalten ProPilot

Nissan testet autonom in London
Nissan hat autonome Autos im Londoner Verkehr getestet © Nissan

Nissan hat nach Japan und den USA erstmals autonom fahrende Prototypen in Europa eingesetzt. Zudem erhalten zwei Serienmodelle teilautonome Fahrtechnologie.

Nissan hat die nächste Stufe beim autonomen Fahren gezündet. Nach Tests in der Heimat sowie den USA schickten die Japaner autonom fahrende Prototypen in den Alltagsverkehr von London. Es ist das erste Mal, dass Nissan seine autonome Fahrtechnologie auf öffentlichen Autobahnen und im Stadtverkehr in Europa erprobt, teilte der Hersteller mit.

„Wir haben unsere in Zukunft verfügbare autonome Fahrtechnologie unter anspruchsvollen Bedingungen im Londoner Verkehr getestet. Das ist ein Beleg für unser Engagement, Nissan Intelligent Mobility unseren Kunden näher zu bringen“, sagte Takao Asami, Senior Vice President Research and Advanced Engineering bei Nissan.

Nissan Serena in Japan autonom unterwegs

Ausgestattet mit Millimeterwellenradar, Laserscannern, Kameras, High-Speed Computerchips und einer speziellen Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) konnten die Prototypen die Strecken sowohl auf Autobahnen als auch in der Stadt, inklusive Kreisverkehr, autonom meistern, nachdem der Zielort im Navigationssystem eingegeben worden war.

Zudem stattet Nissan die neuen Modelle des Qashqai und Leaf mit dem autonomen Fahrsystem ProPilot aus, das autonome Fahren im einspurigen Autobahn- und Pendelverkehr ermöglicht. In Japan fährt der Serena bereits seit dem vergangenen Jahr mit der neuen Technologie, die auf dem Heimatmarkt mit dem „Innovation Award“ ausgezeichnet wurde, auf den Straßen.

Kurzfristige Ziele für Nissan

Demnächst soll die Technologie dann in China und den USA folgen. Bis 2018 will Nissan die Technologie auf mehrspurigen Straßen inklusive automatischen Spurwechsels auf Autobahnen ermöglichen. Im Stadtverkehr und an Kreuzungen sollen die Fahrzeuge ab 2020 autonom unterwegs sein. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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