Kaum Bewegungen durch neue Typklassen

Kfz-Versicherung

Kaum Bewegungen durch neue Typklassen
Fahrer eines Dacia Logan MCV fahren demnächst günstiger © Dacia

Rund ein Viertel aller Pkw-Typen erhalten zum neuen Jahr eine neue Einstufung bei der Kfz-Haftpflicht. Für die meisten Auto-Besitzer werden sich aber der finanzielle Zu- oder Abschlag in Grenzen halten.

Fahrer besonders unfallträchtiger Autos zahlen künftig mehr für die Kfz-Versicherung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherer GDV hat nun die neuen Typklassen veröffentlicht.

Rund ein Viertel aller Pkw-Typen erhalten eine neue Einstufung bei der Kfz-Haftpflicht, bei der Kaskoversicherung ist die Hälfte der Pkw betroffen. Um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten ging es allerdings nur für wenige Modelle.

Freude bei Dacia Logan- und Audi A4-Fahrern

In der Kfz-Haftpflichtversicherung erreichten etwa der Dacia Logan Kombi 0.9 und der Audi A4 Avant 2.0 TDI eine um drei Stufen bessere Typklasse, der BMW 114i und der Jeep Renegade 1.4 T verschlechterten sich um drei Klassen.

Grundlage für die Typklasse-Einstufung sind die Schadens- und Unfallbilanzen der vergangenen drei Jahre. Pkw-Modelle mit vielen Unfällen und hohen Reparaturkosten werden hochgestuft, Autos mit geringeren Schäden erhalten eine niedrigere Klasse. Die GDV-Einstufungen sind unverbindlich, werden von den Versicherungen aber in der Regel genutzt. Allerdings hängt die Höhe der Prämie nicht allein von der Typklasse ab, sondern von zahlreichen weiteren Faktoren. Auch bei einer ungünstigeren Einstufung müssen die Kosten für die Versicherung nicht steigen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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