ADAC-Test: Dachzelte als Alternative zu Reisemobilen

Sieg für Thule Tepui Autana

ADAC-Test: Dachzelte als Alternative zu Reisemobilen
Das Dachzelt von Thule errang beim ADAC-Test den Sieg. © ADAC/Rasmus Kaessmann

Reisemobile sind teuer – und entsprechend kann sie sich nicht jeder leisten. Dachzelte entwickeln sich deshalb zu einer interessanten Alternative.

In einem Test des ADAC überzeugten alle sieben Kandidaten, offenbarten aber große Unterschiede im Detail. Testsieger ist das Modell Thule Tepui Autana mit der Note „sehr gut“.

Mit seinem Preis von knapp 2300 Euro liegt es im Mittelfeld unter den Kandidaten, punktete vor allem mit guter Verarbeitung und zeigte keine Schwächen bei Komfort, Sicherheit und Schadstoffbelastung. Nur im Rahmen der Temperaturmessung in der Kältekammer kann das Modell nicht mit anderen mithalten. Laut Hersteller ist das Thule Tepui Autana ganzjährig und zu jeder Jahreszeit sowie in jedem Klima nutzbar. „Andere Hersteller bieten für niedrigere Temperaturen ein Thermoinnenzelt, das beim Thule fehlt“, so der ADAC.

Sechsmal die Note gut

Die sechs weiteren getesteten Produkte erhielten alle die Note „gut“. Am schwächsten schnitt das einzige Zelt zum Aufpumpen ab. Das Modell Gentletent GT Roof für rund 3.900 Euro ist zwar besonders leicht, aber nicht schneller aufgebaut als die Konkurrenten mit Zeltstangen. Das Lüften fällt wegen der kleinen Fenster schwer, die Verarbeitung kann nicht voll überzeugen.

Dachzelte sind deutlich teurer als normale Zelte. Angesichts der hohen Kosten empfehlen die Experten, das Wunschmodell vor dem Kauf in der Praxis zu testen. Der Aufbau der Zelte ist meist problemlos, das Hochwuchten aufs Dach sollten aber mindestens zwei, besser vier Personen übernehmen. Nach dem Urlaub empfiehlt sich ein zügiger Abbau, da Gewicht und Windwiderstand den Verbrauch erhöhen. Bei dem Test hat der ADAC die Kriterien Auf- und Abbau, Verarbeitung, Wetterfestigkeit, Schadstoffe und Campingtauglichkeit begutachtet. (SP-X)

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