Im Gegensatz zu früheren Zeiten vertragen Dieselmotoren keinen Tropfen Benzin mehr, um im Winter das Fließverhalten zu verbessern. Auch vom Einsatz von Additiven wird abgeraten.
Dieselmotoren vertragen keinen Spritzer Benzin als Fließverbesserer. Vor dem veralteten Trick, Diesel mit der Beimischung von Ottokraftstoff winterfester zu machen und vor ausflockenden Paraffinkristallen zu schützen, warnt der ADAC Berlin-Brandenburg. Jeder Tropfen Benzin vermindere die Schmierfähigkeit von Dieselkraftstoffen. Dies könne zu kostspieligen Schäden an der Einspritzanlage führen.
Spezieller Winterdiesel an der Tankstelle
Das Beimischen von Benzin zum Diesel ist heutzutage überflüssig. In den kalten Monaten des Jahres dürfen die Tankstellen nur speziellen Winterdiesel verkaufen, der bereits Fließverbesserer enthält. Im Gegensatz zum früher üblichen Schuss Benzin schaden diese gerinnungshemmenden Zusätze den Selbstzündern nicht.
Auch vom Einsatz von Additiven als Fließverbesserer rät der ADAC ab. Für deren Einsatz hätten die meisten Autohersteller keine Freigabe erteilt. Darf ein Zusatzmittel verwendet werden, sollten die Anwendungsvorschriften des Additivherstellers strikt beachtet werden.
Aber auch beim winterdiesel kann es zu Problemen kommen. Sollten die Temperaturen leicht in Arktische gehen, kann es sein, dass die Selbstzünder nicht mehr anspringen. (AG/dpa/tmn)