Pimp my Cinquecento mit 180 PS

Pimp my Cinquecento mit 180 PS
Fiat 500 © Foto: Fiat

Fiat lässt beim 500er die Wände wackeln. Für das Jahr 2008 sollen dem Kleinen bis zu 180 PS verpflanzt werden.

Fiat arbeitet Informationen von «auto-motor-und-sport.de» zufolge an zwei leistungsstarken Varianten des Kleinwagens 500. Sie sollen die Konzern-Tuningsparte Abarth reaktivieren. Neben dem 500 Abarth werde auch eine Topversion 500 Abarth SS entwickelt, berichtet das Internetportal aus Stuttgart. Dessen 1,4-Liter-Turbomotor könnte bis zu 132 kW/180 PS leisten. Erste Erlkönig-Fotos zeigen das Modell mit markanter Frontschürze, zwei Kühlluftöffnungen in der Motorhaube und tiefen Seitenschwellern.

Abarth mit mindestens 135 PS

Fiat-Sprecher Thomas Kern in Frankfurt bezeichnete die Angaben zur Abarth-SS-Variante als «Spekulation». Fest stehe, dass der 500 im Herbst 2008 unter dem Abarth-Logo mit 99 kW/135 PS starkem 1,4-Liter- Aggregat zu den Händlern rollt. Fiat wolle Abarth als eigenständige Konzernmarke positionieren. Damit soll der Bogen zu den Anfängen der Tuning-Schmiede geschlagen werden: In den sechziger Jahren hatte Abarth mit sportlichen Modellen für Furore gesorgt und auch im Motorsport Erfolge erzielt. 1971 wurde Abarth bei Fiat eingegliedert.

Den Anfang zur Wiederbelebung der Marke macht laut Kern bereits Ende September der Grande Punto Abarth, der seine Premiere derzeit auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt hat. Im Frühjahr soll das Modell bei den Händlern in Deutschland stehen.

Bau des Fiat 500 lange Zeit unklar

Damit wäre die Renaissance des Fiat 500 auch motorsportlich gelungen. Denn nach seiner Präsentation anlässlich des Genfer Autosalons 2004 war lange Zeit unklar, ob der Fiat 500 tatsächlich gebaut werden würde. Aufgrund des hohen Schuldenbergs war Dr. Herbert Demel, Auto-Chef von Fiat, zu diversen Einsparungen gezwungen. Hierunter fiel auch der frenetisch gefeierte Fiat 500.

Luca di Montezemolo überraschte die Fachwelt jedoch Ende 2005, als er den Bau des Fiat 500 verkündete, basierend auf einer engen Kooperation mit Ford. Nach einer extrem kurzen Entwicklungszeit von 18 Monaten wurde die Serienreife des Kleinen vorangetrieben. Heute wird er, wie auch sein «Bruder» Ford Ka, im polnischen Tychy gebaut. Die technische Plattform und viele Bauteile teilt sich der flotte Italiener mit dem Fiat Panda, mit Preisen ab 10.500 Euro startet er jedoch 1.500 Euro über dem «Bärchen». (AG/dpa)

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