Tipps für richtige Hilfe bei Motorradunfällen

Viele Verkehrsteilnehmer wissen nicht, wie sie Motorradfahrern nach einem Unfall helfen sollen. Die Rettungsorganisation Johanniter gibt zum Start der neuen Saison Ratschläge für erste Hilfe.

Zum Start der Motorradsaison haben die Johanniter auf die richtigen Hilfsmaßnahmen bei Bikerunfällen hingewiesen. Nach dem Sichern der Unfallstelle müsse dem verunglückten Motorradfahrer zuerst der Helm abgenommen werden, damit er nicht an Erbrochenem oder Blut ersticke, teilten die Johanniter am Donnerstag in Berlin mit.

Nacken waagerecht halten

Dafür muss der Helfer in den geöffneten Helm greifen, ihn seitlich etwas dehnen und vorsichtig über Nase und Ohren vom Kopf ziehen. Wenn ein weiterer Helfer vor Ort ist, sollte dieser Nacken und Kopf waagerecht festhalten.

Als nächstes muss der Motorradfahrer in die stabile Seitenlage gebracht werden - auch wenn er an der Wirbelsäule verletzt sein könnte. Mit diesen relativ einfachen Handgriffen können den Angaben zufolge selbst komplizierte Unfallsituationen gut gemeistert werden.

Ersticken oberste Gefahr

Die Johanniter wiesen außerdem darauf hin, dass ein verunglückter Motorradfahrer mehr durch Ersticken gefährdet ist, als durch eine lebensgefährliche Wirbelsäulenverletzung. Deswegen sollte der Helm auch dann abgenommen werden, wenn am Helm ein Hinweis steht, dass er nur von einem Notarzt zu öffnen sei.

In Berlin war erst am Mittwochabend wieder ein 37 alter Motorradfahrer schwer verletzt worden. Er war an der Hasenheide in Berlin-Kreuzberg mit dem Auto eines 66-Jährigen zusammengestoßen.

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