Reifen nach zehn Jahren tauschen

Reifen sollten höchstens zehn Jahre bei dauerhafter Belastung genutzt werden. Bei so genannten Standfahrzeugen endet die Zeit der Benutzung bereits früher.

Autoreifen über die normale Lebensdauer hinaus zu fahren, kann für Autofahrer gefährlich werden. Ältere Reifen werden nach Angaben der «Initiative Reifen-Sicherheit» porös und rissig. Außerdem nimmt die Leistungsfähigkeit der Pneus beim Bremsen und in Kurven ab. Die normale Lebensdauer von Autoreifen betrage nach aktuellem Stand der Forschung maximal zehn Jahre, so die Initiative des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) in Bonn. Damit widerspricht die Intiative dem ADAC. Der Verkehrsclub hatte vor kurzem angemahnt, die Reifen nicht länger als acht Jahre zu benutzen.

Datum am Rand erkennbar

Reifen, die älter als acht Jahre sind, sollten den Angaben zufolge nur noch verwendet werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Sie sollten im laufenden Betrieb abgefahren werden. Reifen an Wohnwagen, Anhängern oder anderen sogenannten Standfahrzeugen altern jedoch schneller. Gesetzlich vorgeschrieben sei daher für Gespanne oder Kombinationen aus Pkw mit Anhänger, die eine Zulassung für 100 Stundenkilometer (km/h) besitzen, für die Anhängerreifen ein Höchstalter von sechs Jahren.

Zu erkennen ist das Herstellungsdatum von Autoreifen an der sogenannten DOT-Nummer. Sie ist an der Reifenflanke in einem Oval eingeprägt und kann drei- oder vierstellig sein. Eine dreistellige Nummer bedeutet, dass die Reifen in den neunziger Jahren hergestellt wurden. Vierstellige Nummern werden ab dem Jahr 2000 verwendet und stehen für Kalenderwoche und Jahr. Demnach wurde ein Reifen mit der DOT-Nummer 2704 in der 27. Kalenderwoche des Jahre 2004 produziert. (dpa)

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