Batterien sorgen für immer mehr Ärger

Defekte Autobatterien stellen inzwischen den größten Einzelposten in der Pannenstatistik des ADAC dar. Oft trifft veraltete Akku-Technik auf ein Übermaß an Verbrauchern.

Batterie-Probleme sind immer häufiger die Ursache für liegen gebliebene Autos. Mit 18,4 Prozent der Panneneinsätze stellten defekte Stromquellen mittlerweile den größten Einzelposten in der Einsatzstatistik der Pannenhelfer dar, meldet der ADAC. Das sind 17 Prozent Steigerung innerhalb eines Jahres, 300 Prozent in den vergangenen zehn Jahren.

Ständiges Laden und Entladen

Die Lebensdauer einer Autobatterie nehme kontinierlich ab, so die Autofahrer-Organisation. Den Grund dafür sieht man in immer mehr Verbrauchern und Steuerelektronik in modernen Fahrzeugen, die für ständige Lade- und Entladevorgänge sorge und die Akkus damit stark belaste. Im Vergleich mit solchen Komponenten sei die Batterie-Technik oft veraltet.

Dabei können Autobesitzer kaum etwas tun, um die Haltbarkeit der Batterie zu verlängern. Lediglich die Pole sollten gefettet oder mit einem Schutzlack überzogen werden. Von Reinigungsaktionen mittels Lappen rät der ADAC sogar ab: Im schlimmsten Fall kann das elektrische Aufladung erzeugen, Funken können im Extremfall den Akku explodieren lassen.

Batterie tauschen bevor die Panne kommt

So rät die Organisation dazu, den Akku vor Winterbeginn überprüfen und nicht mehr voll leistungsfähige Stromquellen austauschen zu lassen. Fällt der Kraftspender total aus, sollte man die gesamte Elektrik des Fahrzeugs überprüfen lassen. Ein Fehler in diesem Bereich könnte sonst eine neue Batterie nachhaltig schädigen.

Und: Vor dem Abklemmen der Batterie sollte man gerade bei neueren Fahrzeugen in der Bedienungsanleitung nachlesen, wie Steuergeräte oder Elektroanlagen reagieren. Hier kann nach dem Wiedereinbau die Inbetriebnahme mit besonderen Codenummern oder Bedienschritten notwendig sein.

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