Small-Talk mit Unfallrisiko

Gespräche am Steuer

Schuld mag der begrenzte Arbeitsspeicher des Menschen sein. Aber am Steuer lassen sich nur begrenzt tiefschürfende Gespräche führen, schon gar keine Beziehungsprobleme lösen.

Wer am Steuer eines Fahrzeugs sitzt, sollte sich nicht auf wichtige Gespräche einlassen. Konzentriert sich der Fahrer auf den Verkehr, kann er sich schlechter ausdrücken und er merkt sich weniger Details des Gesprächs. Zu diesem Ergebnis sind jetzt Forscher von der University of Illinois in den USA gekommen. Sie haben Probanden in einen Fahrsimulator geschickt, wo sie sich während der Fahrt und im Stand mit einem Partner im Wagen oder per Handy unterhalten mussten. Sowohl Menschen über 65 Jahren als auch Personen Anfang 20 haben dabei Einbußen in ihren Gesprächsfertigkeiten beim Fahren gezeigt.

Unzureichende Untersuchungen

Bislang hatte es nur Studien gegeben, mit denen die umgekehrten Auswirkungen untersucht worden sind. Dabei hat sich gezeigt, dass das Sprechen am Handy - auch per Freisprechanlage - Fahrer vom Straßenverkehr ablenkt und für eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit verantwortlich ist. (mid)

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