ZF und e.Go bauen zusammen People Mover

ZF und e.Go bauen zusammen People Mover
ZF-Chef Wolf-Henning Scheider (r,) und e.Go-Chef Günther Schuh kündigten den Produktionsstart eines People Moovers an. © ZF

Der Zulieferer ZF und das Aachener Start Up e.Go bauen zusammen einen People Mover. Beide Unternehmen haben dazu ein Joint Venture geschlossen.

Die Zusammenarbeit wurde am Rande des Technology Days des Zulieferes in Friedrichshafen von ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider und e.Go-Chef Günther Schuh bekannt gegeben. Der People und Cargo Mover wird am Firmensitz der e.Go Mobile AG in Aachen produziert. Zum Einsatz kommen soll das neue Fahrzeug im innerstädtischen Verkehr.

Beide Partner erwarten zum Start der Serienproduktion, die Ende 2019 erfolgen soll, eine Größenordnung im fünfstelligen Bereich. Perspektivisch geht ZF davon aus, dass es in dem kommenden fünf bis sieben Jahren eine Nachfrage von rund einer Millionen solcher Fahrzeuge weltweit geben wird.

ZF liefert unter anderem Antriebssystem

Für den People und Cargo Mover liefert der Friedrichshafener Zulieferer das elektrische Antriebssystem, Lenkung und Bremsen ebenso wie automatisierten Fahrfunktionen. „Der e.GO Mover ist das erste serienreife Fahrzeug mit ZF-Systemen, um ein automatisch fahrendes Mobilitätskonzept für Städte zu ermöglichen“, sagte ZF-Chef Scheider. „Vom weltweiten Trend zum automatisierten Fahren sowie zur Elektromobilität können vor allem Systemanbieter wie ZF besonders profitieren“, fügte Scheider hinzu.

Wie sich ZF autonom und elektrisch angetriebene Fahrzeuge vorstellt, zeigt der Konzern mit einem elektrischen Zulieferfahrzeug für Paketlieferdienste. Dabei muss der Zusteller weder selbst fahren noch selbst parken, da das Fahrzeug ihm selbstständig und emissionsfrei von Haus zu Haus folgt. Vor dem Hintergrund von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge und Zufahrtbeschränkungen kommt der emissionsfreien Mobilität gerade für Zuliefererdienste eine zunehmende Bedeutung zu.

Auf der IAA im September wird ZF für die Logistikbranche weitere Anwendungsbeispiele für seinen Supercomputer ZF ProAI zeigen. „Wir erwarten, dass sich das automatisierte Fahren auf Werks- und Logistikgeländen, in Hafenarealen oder in der Landwirtschaft zuerst durchsetzen wird“, ist Scheider überzeugt.

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