ZF stellt intelligente Plattform für Elektroautos

Zwei Achsen als Basis

ZF stellt intelligente Plattform für Elektroautos
ZF liefert eine Plattform für Elektroautos © ZF

Wieso gleich ein ganzes Auto bauen. Zulieferer ZF hat auf der North American International Auto Show in Detroit eine fahrbereite Plattform für Elektroautos vorgestellt, die je nach Gusto mit den Karosseriebauten bestückt werden kann.

Zulieferer ZF stellt auf der Auto Show in Detroit eine fahrbereite Plattform für Elektroautos vor. Das sogenannte Intelligent Rolling Chassis (IRC) soll Karosseriebauern als flexible Basis für die Entwicklung urbaner E-Mobile dienen. Vorgegeben sind lediglich die Achsen und der dort integrierte Antrieb; Fahrzeugabmessungen, Aufbauten und Innenraum können individuell gewählt werden.

„Allein durch Bits und Bytes fährt, lenkt und bremst noch kein Fahrzeug. Die Mobilität der Zukunft wird daher weiterhin auf mechanischen Systemen basieren – aber versehen mit künstlicher Intelligenz und umfassend vernetzt“, sagt Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. „Im Verbund agierende, intelligente mechanische Systeme formen in unserem Intelligent Rolling Chassis eine flexible Plattform für unterschiedlichste Fahrzeugkonzepte von etablierten und neuen Mobilitätsanbietern.“

Vorderräder lassen sich um nahezu 90 Grad einschlagen

Die Vorderräder lassen sich beim IRC um nahezu 90 Grad einschlagen, was für eine enorme Wendigkeit im Stadtverkehr sorgen dürfte. Als Kunden hat der Zulieferer nicht nur die klassischen Pkw-Hersteller, sondern auch etablierte sowie neue Mobilitätsdienstleister im Blick, die Fahrzeuge für den Personen- und Warentransport in der Stadt entwickeln wollen.

Auch für den Innenraum bietet der Zulieferer Lösungen an und vernetzt zum einen aktive und passive Sicherheitssysteme miteinander. Für das automatisierte Fahren fungieren ein tastenlos interaktives Ein-Speichen-Lenkrad oder aktive Gurtsysteme, die als Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) agieren, wie ZF mitteilte. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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