ZF hat seinen E-Bike-Antrieb Centrix überarbeitet: Mit 105 Newtonmeter und 750 Watt Spitzenleistung gehört er damit in die Topliga starker Pedelec-Antriebe.
Ein Jahr nach der Premiere seines neuen E-Bike-Antriebs „Centrix” präsentiert der Automobilzulieferer ZF zur Fahrradmesser Eurobike 2025 (sie dauert noch bis zum heutigen Sonntag) eine leistungsgesteigerte Variante seines kompakten Pedelec-Mittelmotors.
Dieser liefert ein Spitzendrehmoment von 105 Newtonmetern und eine Spitzenleistung von bis zu 750 Watt bei unverändert schlanker Bauform und einem Gewicht von nur 2,5 Kilogramm.
Steigerung dank Software-Update
Die Leistungssteigerung steht nicht nur künftigen Käufern zur Verfügung. Bestehende Centrix-Systeme, die seit Frühjahr 2025 in Pedelec-Modellen verfügbar sind, lassen sich per Softwareupdate aufrüsten. Die maximale Leistung wird im neuen „Race“-Fahrprofil freigeschaltet, das zu drei neuen „Preset Modes“ gehört, die mit einem Update in der „ZF Ride“-App verfügbar sind. Die weiteren Modi heißen „Wet” für nasse Untergründe und „Ride” für den Alltagsbetrieb. Das Antriebssystem passt dann die Charakteristik der Motorunterstützung an den Preset-Mode an, beispielsweise durch verändertes Anfahrverhalten, Schubnachlauf („Overrun”) oder die Art der Leistungsentfaltung.
ZF hat den Centrix im Jahr 2024 vorgestellt. Der kompakte 48-Volt-Mittelmotor war zunächst in zwei Varianten erhältlich: mit 90 Nm für sportliche Einsatzbereiche und mit 75 Nm für urbane Modelle. Mit dem neuen Update nähert sich ZF nun der Leistungsklasse etablierter Topmodelle anderer Systemanbieter an, die sich vor allem im E-MTB-Bereich großer Beliebtheit erfreuen. (SP-X)