Yamaha Yard Built XV950: Cooles Customized Bike

Premiere in Leonberg

Yamaha Yard Built XV950: Cooles Customized Bike
Die Yamaha Yard Built XV950. © Yamaha

Yamaha hat von der XV950 ein Yard Built-Modell aufgelegt. Es fällt durch einen Zündschlüssel in Form einer Zündkerze, gelben Scheinwerfern und einem gelben Windabweiser auf.

Yarrd Built – damit bezeichnet der japanische Motorradhersteller Yamaha Modelle, die von Großserienmodellen abgeleitet, aber dank intensiver Modifikationen eigenständig sind. Den Umbau des Zweizylinder-Cruisers XV950 nahm der deutsche Customizer Dirk Oehlerking von Kingston Customs in Gelsenkirchen in Angriff. Dabei handelt es sich um den ersten Café Bob der Yamaha Yard Built Reihe.

Als Markenzeichen des Erbauers gelten der Zündschlüssel in Form einer Zündkerze und der kleine gelbe Windabweiser über dem ebenfalls gelben Scheinwerfer – er war in seinem „ersten Leben“ mal ein Helmvisier. Eine Reihe von Bauteilen wurde von renommierten Zulieferern wie LSL (Lenker), Motogadget (Blinker und Griffe) bezogen, doch viele Details entstanden in der Kingstom Customs-Werkstatt.

Handgestickter Sitzbankbezug

So auch die Einblick gewährende Airbox, von der sich der Name des Motorrads ableitet oder der handgestickte Sitzbankbezug. Auch die Aufnahmen für Fußrasten und Tacho stammen aus Gelsenkirchen. Alle Custom-Teile werden über Yamaha-Händler verfügbar sein, so dass jeder XV950-Besitzer seine eigene „The Face“ bauen kann. „Das funktioniert ohne Flexen und Schweißen“, verspricht Shun Miyazawa, Product Manager von Yamaha Motor Europe. Vorgestellt wird das feine Stück am ersten September-Wochenende im Rahmen der Veranstaltung „Glemseck 101“ in Leonberg bei Stuttgart.

Dort wird auch die zweite Yard Built-Neuheit zum ersten Mal öffentlich ausgestellt: Im 20. Produktionsjahr des Modells XJR1300 hat die japanische Customizing-Firma Ken’s Factory Hand an das Vierzylinder-Nakedbike angelegt und es zum Café Racer umgebaut. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Jeans-Hersteller Iron Heart entstand ein Bike, das in Sachen Handwerkskunst zu überzeugen vermag. Dazu wurden viele Teile neu angefertigt; unter anderem wurden die Gehäuse für die Instrumente CNC gefräst, und auch die Blinker vorne und hinten, die Scheinwerferaufnahme, das Front-Schutzblech und die Fußrasten sind Eigenanfertigungen.
Mit Magura-Stummellenker

Die veränderte Sitzposition ergibt sich primär durch einen Magura-Stummellenker. Klar, dass der Sitzbankbezug bei einem Bike, das den Namen eines Jeans-Herstellers trägt, aus Denim besteht; die Nieten sind aus purem Silber gefertigt. Auch viele andere Details – aus Blattgold gefertigte Logos von Yamaha und Iron Heart etwa – unterstreichen den hohen kunsthandwerklichen Anspruch des Projekts.

Auch von dieser Variante wird demnächst ein Kit angeboten, mit dessen Hilfe XJR1300-Besitzer ohne Schweiß- oder Schneidarbeiten ihr Fahrzeug in Eigenregie umbauen können. Die Preise für die Umbausätze stehen noch nicht fest. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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