Vorgestellt wurde der Dreirad-Scooter Yamaha Tricity 300 im Vorjahr auf der EICMA. Im Juli kommt er nun für 8400 Euro in Deutschland auf den Markt.
Nach dem Motorrad Niken und dem Tricity 125 ist es das dritte Modell des japanischen Hersteller mit einer zweirädrigen Vorderachse und einer speziellen Neigungstechnik.
Der Tricity 300 soll sich vor allem Autofahrer zum Umstieg animieren, denn ihn dürfen auch Inhaber eines Pkw-Führerscheins (Klasse B) fahren, sofern ihnen diese Fahrerlaubnis vor dem 18. Januar 2013 erteilt wurde.
Dreirad sorgt für Stabilität
Den Umstieg vom Auto auf einen Roller soll unter anderem die spezielle Handhabung des Tricity 300 erleichtern. Anders als beim mittlerweile in Europa bereits 15.000 Mal verkauften Tricity 125 weist der 300er ein System auf, das den Roller beim Anhalten aufrecht hält. Dank seiner drei Räder ist er zudem weniger kippelig.
Vor allem bei Kurvenfahren sorgt die Vorderachskonstruktion für ein Plus an Stabilität und Traktion und damit ein gesteigertes Sicherheitsempfinden bei der Fahrerin oder dem Fahrer. Zuträglich für ein sicheres Fahrverhalten ist zudem das Kombibremssystem mit drei Scheibenbremsen in Verbindung ABS sowie eine Traktionskontrolle.
28 PS an Leistung
Mit einer Leistung von 28 PS und einem maximalen Drehmoment von 29 Newtonmeter liegt die Motorleistung des flüssiggekühlten Einzylinders im üblichen Rahmen dieses Segments. Laut Yamaha eignet sich der große Tricity auch für längere Autobahnetappen. Der Verbrauch beträgt 3,3 Liter auf 100 Kilometer. Das fahrfertige Gewicht liegt bei 239 Kilogramm und damit etwas höher als bei dreirädrigen Mitbewerbern wie dem Quadro QV3 (220 kg) und Piaggio MP3 300 (225 kg); der stärkere Peugeot und der in Deutschland besonders beliebte Piaggio MP3 500 sind mit 265 bzw. 275 Kilo deutlich schwerer.
Zur Ausstattung des Tricity 300 gehören ein LCD-Instrument mit Temperaturanzeige, ein Fach mit Platz für zwei Integralhelme unter der Sitzbank sowie eine 12-Volt-Steckdose und ein Smart-Key-System. (SP-X)