Aufsteigen und losfahren: Einstiegsbikes bis 7500 Euro

Beginn der neuen Motorradsaison

Aufsteigen und losfahren: Einstiegsbikes bis 7500 Euro
Yamaha bietet einen Preisvorteil für Führerscheinneulinge. © Yamaha

Die Motorradsaison beginnt und viele Neueinsteiger oder Wiedereinsteiger machen sich Gedanken über eine neue Maschine. Wer nicht mehr als 7500 Euro ausgeben will oder kann, findet auf dem Markt dennoch eine Vielzahl attraktiver Bikes.

Von Thomas Mendle

Ob nun Neueinsteiger oder nach Jahren Wiedereinsteiger - die Wahl des richtigen und dennoch günstigen Motorrads ist bei dem großen Angebots nicht leicht, vor allem, wenn man dem Erlebnis Motorrad bereits entgegenfiebert. Hat man die Fahrerlaubnis in der Tasche, muss eine Maschine her.

Flotte Motorräder unter 7500 Euro

Wer nicht mehr als 7 500 Euro ausgeben will, hat eine Fülle von Möglichkeiten. Denn in dieser Preisklasse gibt es viele flotte und noch dazu handliche Motorräder zwischen 250 und 750 Kubik, die meisten davon wahlweise auch in einer stufenführerscheintauglichen 34-PS-Version. Die Spanne umfasst dabei Einzylinder-"Dampfhämmer", drehmomentstarke V-2-Maschinen und souveräne Vierzylinderbikes.

Der Liebling aller Einsteiger schlechthin ist die Honda CBF 600, die auch in der Zulassungsstatistik weit oben rangiert. Der handliche 57 kW/78 PS starke Vierzylinder für 7 340 Euro mit ABS wird für 300 Euro Aufpreis mit Halbverkleidung angeboten. Cruiser-Fans kommen mit der lässigen Honda VT 750S auf ihre Kosten.

Nippon-Cruiser für knapp 7000 Euro

Auch kleiner gewachsene Zeitgenossen dürften angesichts 73,7 Zentimetern Sitzhöhe mit der 32 kW/44 PS starken Maschine gut zurecht kommen. Der Preis für den Nippon-Cruiser beträgt 6 990 Euro. Und für sportlich orientierte Einsteiger gibt es im Styling der größervolumigen Sportler und Sporttourer bei der Marke mit dem Flügel die einzylindrige und mit ABS ausgestattete CBR 250R mit 19 kW/26 PS. Gerade einmal 165 Kilogramm bringt die 4 490 Euro teure Vollverschalte auf die Waage. Also ein richtiges Leichtgewicht für den Anfang.

Die Yamaha XJ6 Yamaha

Längst ein Klassiker im Programm von Suzuki ist die "kleine" vierzylindrige Bandit GSF 650 ABS mit 63 kW/86 PS sowie ihre halbverkleidete Schwester "S". Beide sind - der Name deutet es an - mit ABS ausgerüstet. Mit den 244 beziehungsweise 250 Kilogramm schweren kleinen "Gaunern" kann man es gemütlich angehen lassen oder auch einmal sportlich um die Ecke biegen. 6990 Euro kostet die nackte und 7 350 Euro die verkleidete Variante.

Wer mehr auf V2-Power mit sattem Drehmoment von unten steht, findet im Suzuki-Programm für 7190 Euro die ultrahandliche Gladius ABS, die aus 645 ccm 53 kW/72 PS schöpft und vollgetankt mit 205 Kilogramm zu den Leichtgewichten zählt. Außerdem wartet sie ebenfalls mit dem Blockierverhinderer auf.

Kawasaki bietet die viel gelobte 205 Kilogramm schwere ER-6 nach wie vor in einer verkleideten und einer unverkleideten Variante an. Die sparsame und handliche Maschine ist nicht zuletzt wegen des serienmäßigen ABS ein Tipp für blutige Anfänger und alte Hasen zugleich. Der 650er-Reihenzweizylinder leistet 53 kW/72 PS. Die nackte Variante ist für 6 995 Euro zu haben, die verkleidete "ER-6f" kostet 400 Euro mehr.

Gutes Handling der Kawasaki KLX 250

Die Honda CBF600 Honda

Noch leichter und handlicher lassen sich die 250er von der grünen Marke dirigieren. Mit der fahrfertig 138 Kilogramm wiegenden und 16 kW/22 PS starken KLX 250 hat Kawa eine leichte Enduro im Programm, die auch Ausflüge in leichtes und mittelschweres Gelände möglich macht. Der kleine Stoppelhopser mit einer Genre-typischen 89 Zentimeter hohen Sitzhöhe schlägt mit 4 995 Euro zu Buche. Wer es in dieser Hubraumklasse sportlicher mag, kann zur vollverschalten 169 Kilogramm leichten und ebenfalls 4 995 Euro teuren Ninja 250R greifen. Die kommt im Look eines Supersportlers daher und leistet 24 kW/33 PS.

Der legendäre Name "XJ" existiert auch heute noch im Programm von Yamaha. Mit einem spritzigen und gutmütigen 600-Kubik-Vierzylinder mit 57 kW/78 PS sind gleich drei verschiedene Varianten des Allrounders XJ6 versehen. Die unverkleidete Basisversion gibt es für 6 495 Euro, die halbverkleidete XJ6 Diversion kostet 6 795 Euro, für ein ABS werden jeweils 400 Euro extra berechnet. Und die tourenorientierte XJ6 Diversion F ABS für 7 595 Euro hat das Antiblockiersystem bereits ab Werk an Bord.

Hochbeinige Yamaha XT 660

Die BMW G 650 GS BMW

Hochbeinig kommen die beiden Varianten der 35 kW/48PS starken XT 660 daher. Hinter dem Namen "R" verbirgt sich eine 181 Kilogramm schwere Einzylinder-Enduro für 6 695 Euro, die auch leichte Geländeausflüge zulässt. "X" heißt deren Supermoto-Pendant, also eine Enduro im sportlichen Straßentrimm, zum Preis von 6 995 Euro. Ebenfalls pärchenweise geben sich die beiden leichtgewichtigen und handlichen Schwestern WR 250R und X mit einem 22 kW/30 PS starken Einzylinder ihr Stelldichein. Beide sind mit hochwertigen Fahrwerkselementen ausgestattet und können so auch gröberes Gelände beziehungsweise winkelige Kartbahnen unter die Räder nehmen. Die Enduro kostet 6 695 Euro, die Supermoto ist für 6 850 Euro erhältlich.

Nach dem Produktionsende der einzylindrigen F 650GS hat BMW nun eine neue Single Enduro namens G 650GS mit 35 kW/48 PS aufgelegt. Für 6 900 Euro rollt die 192 Kilogramm schwere Neue mit dem bulligen Charakter eines großen Einzylinders zum Kunden. Für das ABS werden 400 Euro Aufpreis fällig. Neben der Standardsitzhöhe von 78 Zentimetern sind auf Wunsch auch noch 75 und 81 Zentimeter erhältlich.

Der koreanische Hersteller Hyosung hält in der Klasse bis 7 500 Euro für fast jeden Geschmack die passende Maschine parat. Die Spanne reicht vom überaus agilen 250-ccm-Zweizylinder-Sportler bis hin zum lässigen, boulevardtauglichen 700-ccm-Cruiser. Die Bikes sind allesamt mit V2-Motoren ausgerüstet, die Leistungsstufen reichen von 18 kW/24 PS bis 54 kW/73 PS zu Preisen zwischen 3 795 Euro und 6 995 Euro. (mid)

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