Ende des Winterschlafs: Auto für Saison fit machen

Ende des Winterschlafs: Auto für Saison fit machen
Auch Waschen zählt zum Frühjahrsprogramm - nicht nur für Oldtimer und andere Liebhaberfahrzeuge. © SP-X

Der Frühling ist da – und das führt dazu, dass Cabrios, Oldtimer und andere Liebhaber-Fahrzeuge wieder auf die Straße kommen.Aber auch ganz normale Autos bedürfen nach dem Winter der Pflege.

Vor der ersten Ausfahrt sollten aber die letzte Winterschlaf-Reste abgeschüttelt und ein paar Punkte abgearbeitet werden. Wer seinen Oldtimer fachgerecht in den Winterschlaf versetzt hat, muss lediglich die Autobatterie vom Ladegerät lösen und wieder ans Bordnetz klemmen.

Wurde die Batterie über den Winter nicht geladen, muss das vor der ersten Ausfahrt sehr wahrscheinlich nachgeholt werden. Am besten gelingt dies mit einem Batterieladegerät. Alternativ lässt sich der Energiemangel per Starthilfe überbrücken. Anschließend sollte eine gute halbe Stunde gefahren werden, um den Speicher für den nächsten Start aufzufüllen.

Ölstand checken

Wenn die Motorhaube schon geöffnet ist, lässt sich auch gleich der Ölstand checken. Es sollte auch kontrolliert werden, wann der letzte Ölwechsel stattgefunden hat. Die Autohersteller geben Richtlinien in welchem Zeitabstand oder nach welcher Kilometerleistung dies erfolgen sollte. Im Serviceheft des Fahrzeugs ist der letzte Ölwechsel vermerkt. Sind die Füllstände korrekt, wird der Motor angelassen. Ein fitter Motor sollte spontan anspringen. Achtung bei Fahrzeugen mit Katalysator: Langes „Orgeln“ kann ihn schädigen.

Auch Reifen checken

Ein Blick auf die Reifen gehört ebenfalls zum Check. Sind die Reifen noch in Ordnung? Gibt es poröse Stellen oder sind Fremdkörper eingedrungen? Haben Sie genügend Profiltiefe? Und ganz wichtig: Wie sieht es mit dem Luftdruck aus? Der Fahrzeughersteller informiert über den richtigen Luftdruck.

Angaben dazu finden Autobesitzer zum Beispiel in der Bedienungsanleitung oder auf einer Plakette in der Türfalz von Fahrer- oder Beifahrerseite und auf der Innenseite des Tankdeckels. Wer einen sogenannter Standplatten am Fahrzeug bemerkt, lässt am besten eine Werkstatt beziehungsweise einen Reifenfachmann abklären, ob der Reifen nur Luft verloren hat oder ob er für den Laien unsichtbare Beschädigungen aufweist. Gegebenenfalls ist eine Neuanschaffung erforderlich.

Auto reinigen

Nach dem Technikcheck folgt eine ausgiebige Reinigung, um das Auto vom Garagen-Staub zu befreien. Am besten säubert man es von Hand, der Strahl eines Hochdruckreinigers könnte dem alten Lack und den Gummidichtungen zusetzen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, spendiert dem Fahrzeug ein spezielles Auto-Shampoo. Nach der Grundreinigung außen sorgen Politur und schützende Wachsschicht für Glanz.

Spezielle Pflegemittel gibt es auch für Cabrio-Verdecke. Nach dem Reinigen und vor dem Öffnen muss das Verdeck gründlich durchgetrocknet sein. Außerdem sollte beim erstmaligen Öffnen ein Blick auf die Mechanik geworfen werden, die unter Umständen geschmiert werden muss. Falls etwas ernsthaft klemmt, hilft meist nur ein Besuch in einer Werkstatt. Falls Mäuse am Stoffverdeck geknabbert haben, muss der Schaden behoben werden.

Auch Innenraum pflegen

Abschließend freut sich auch der Innenraum über ein wenig Aufmerksamkeit. Cockpit-Sprays hauchen Plastikoberflächen wieder alte Tiefe ein, spezielle Pflegemittel gibt es auch für Stoff- und Ledersitze sowie Holzoberflächen. Gummidichtungen reibt man mit einem Pflegestift ein, damit sie geschmeidig bleiben. Schlösser und Türscharniere freuen sich über ein bisschen Öl.

Wenn es dann zur ersten Ausfahrt nach langer Standzeit geht, sollten Autofahrer es ruhig angehen lassen. Der sich auf den Bremsscheiben angesammelten Schmutz und Rost sollte durch leichtes und mehrmaliges Abbremsen beim Anfahren verschwinden. (SP-X)

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