E-Autos im Winter: Tesla Model S glänzt mit Reichweite

Test des ÖAMTC und

E-Autos im Winter: Tesla Model S glänzt mit Reichweite
Der österreichische und norwegische Automobilclub haben 29 E-Autos bei Kälte getestet. © NAC

Fahrer eines Elektroautos kennen das Problem: Im Winter lässt die Reichweite der Batterie deutlich nach. Welche Modelle sich zur kalten Jahreszeit besonders gut schlagen, zeigt ein Test.

Durchgeführt wurde er vom österreichischen Automobilclub ÖAMTC und dem norwegischen Automobilclub NAF. Sie haben einen praktischen Winter-Reichweitentest mit 29 E-Autos in Norwegen durchgeführt.

Bei Temperaturen von 0 bis -19 Grad wurden die Akkus auf einer festgelegten Route leer gefahren, um festzustellen, wie weit man tatsächlich kommt. Bei der Maximalreichweite gewann ein Tesla, die niedrigsten relativen Einbußen wurden bei einem chinesischen Modell gemessen.

Tesla mit 530 Kilometern Reichweite

Reichweiten-König ist demnach Teslas Model S Standard. 530 Kilometer tatsächliche Reichweite unter winterlichen Bedingungen konnten die Tester aus seinen Akkus herauskitzeln. Die WLTP-Reichweite beträgt 634 Kilometer, was einem praktischen Minus von 16,4 Prozent entspricht. Mit diesem Wert landete das Tesla-Flaggschiff auf den Rang 2. Besser war lediglich das aus China stammende SUV Maxus Euniq6, das praktisch 317 statt der 354-WLTP-Kilometer schaffte. Mit 10,45 Prozent entsprach dies im Testumfeld der prozentual niedrigsten Abweichung.

In dieser Disziplin landeten auf Rang 3 und 4 die MG-Modelle Marvel R (-16,8 Prozent) und 5 (- 17,6 Prozent). Den fünften Platz belegte der Kia EV6 GT mit – 17,7 Prozent. Am unteren Ende des Rankings mit den höchsten relativen Einbußen fuhren BMW i7 xDrive60 (- 28,7 Prozent), Mercedes EQE 300 (- 33,4 Prozent), Skoda Enyaq Coupé RS (- 33,7 Prozent), Honqi E-HS9 (- 34,8 Prozent) sowie Toyota BZ4X 2WD (35,8 Prozent).

300 Kilometer lange Tour

Durchgeführt wurden die Tests auf einer Route, die von Oslo über 300 Kilometer in zunächst nördliche und anschließend wieder südliche Richtung führte. Da in Norwegen ein allgemeines Tempolimit von 80 km/h gilt, wurden die Fahrzeuge auf ihren Testfahren mit verbrauchgünstigen Geschwindigkeiten bewegt. Entsprechend kamen alle Autos über 300 Kilometer weit.

Die kürzesten Reichweiten wurden bei Hongqi E-HS9 (303 km), MG Marvel R (308 km), VW ID.Buzz (310 km) und BYD Atto 3 (311 km) gemessen. Zu den Reichweiten-Riesen gehörten Tesla Model X Plaid (444 km), Nio ET7 und BMW i4 eDrive40 (jeweils 434 km) und BMW i7 xDrive60 (424 km). (SP-X)

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