Der Kleinserienhersteller Wiesmann hat Insolvenz beantragt. Wie ein Sprecher mitteilte, solle damit das Unternehmen mit seinen 110 Mitarbeitern zukunftsorientiert aufgestellt werden.
Der Sportwagenbauer Wiesmann hat Insolvenz angemeldet. Nach Angaben des Amtsgerichts Münster vom Donnerstag wurde der Antrag am Vortag gestellt. Es sei ein Insolvenzverfahren beantragt worden, um das Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen zu können, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Gespräche mit Investoren
Seit 25 Jahren baut Wiesmann edle Sportwagen mit moderner Technik und barockem Retro-Design. Mehr als 350 Stunden arbeiten Spezialisten an jedem der Unikate. Unter dem Blech arbeiten PS-starke Motoren von BMW. Die Preise für die Basisversionen der Coupés und Roadster beginnen jenseits der 100.000 Euro, die Optionsliste ist quasi endlos.
Den Angaben zufolge hat die GmbH in den vergangenen 25 Jahren 1600 Sportwagen gebaut. Derzeit arbeiten knapp 110 Menschen in der Firma. Zu den Gründen der Finanznöte wollte sich der Sprecher nicht äußern. Man sehe aber auf jeden Fall eine Zukunft für das Unternehmen und führe Gespräche mit möglichen Investoren. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Norbert Küpper bestellt. (dpa/SP-X)