Hamburg als Vorreiter

Brennstoffzelle

Um die Brennstoffzelle in die Fläche zu bringen, braucht es viele am Alltag orientierte Praxisversuche. Daimler baut zu diesem Zweck sein Engagement in Hamburg aus.

Ein Großprojekt für den Einsatz von Brennstoffzellenautos hat jetzt die Hansestadt Hamburg gemeinsam mit den Unternehmen Daimler, Shell, Total und Vattenfall Europe gestartet. Ziel der Kooperation ist der Aufbau einer emissionsfreien Fahrzeugflotte und die Errichtung einer Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen. Darüber hinaus wird für die Erforschung der Brennstoffzellentechnologie ein Fuel Cell Lab in Hamburg gegründet. Die Stadt strebt außerdem an, neben ihrer Vorreiterrolle beim Einsatz von Wasserstoffautos auch Modellregion für Batterie-Fahrzeuge zu werden.

Ab 2010 auch Brennstoffzellenautos

Brennstoffzellenbusse von Daimler fahren bereits seit 2003 im Auftrag der Hochbahn auf Hamburgs Straßen. In den nächsten Jahren wird die Flotte ausgebaut und durch Brennstoffzellen-Pkw ergänzt. So werden ab 2010 insgesamt zehn Brennstoffzellenbusse der neuesten Generation in Hamburg unterwegs sein. Hinzu kommen dann 20 Brennstoffzellen-Fahrzeuge der Mercedes-Benz B-Klasse.

Schnelle Betankung

Im Rahmen der Kooperation werden Shell und Total in Hamburg vier öffentliche Tankstellen mit Wasserstoffzapfsäulen in 700-bar-Technologie ergänzen. Dort können Brennstoffzellen-Fahrzeuge in wenigen Minuten betankt werden. Die seit 2003 von der Hochbahn betriebenen Brennstoffzellenbusse werden mit Wasserstoff aus erneuerbarer Energie betankt. Bereitgestellt wird der Wasserstoff von Vattenfall Europe. In den nächsten Jahren will das Unternehmen seine Kapazitäten in Hamburg weiter ausbauen. (mid)

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