Die Mittel in Höhe von 800 Millionen Euro sind erschöpft. Entsprechend hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Förderprogramm für private Wallboxen gestoppt.
„Die Förderung war sehr erfolgreich, die Fördermittel sind erschöpft. Bitte stellen Sie keinen Antrag mehr“, heißt es auf der Seite der KfW. Beruhigt sein können indes diejenigen, die einen Antrag gestellt und bereits eine Antragsbestätigung erhalten haben. „Dann ist ihr Zuschuss für Sie reserviert. Wir zahlen ihn aus, sobald Sie den Einbau der Ladestation entsprechend den Fördervoraussetzungen nachweisen, so die KfW. Dass das Förderprogramm kurzzeitig nochmals aufgestockt wird, gilt als unwahrscheinlich.
Fördertopf mehrmals aufgestockt
Gestartet war das Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums im November 2020, mit dem die Installation einer privat genutzten Wallbox mit 900 Euro gefördert wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage war das Förderprogramm von zunächst 200 Euro auf letztlich 800 Euro aufgestockt worden. Seither wurden insgesamt eine Million Ladepunkte bei der KfW beantragt und bewilligt. Die Fördersumme reicht indes nur für 888.888 Ladepunkte. Indes dürften nicht alle eingereichten Anträge auch umgesetzt werden.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte noch am Freitag das Förderprogramm als „absolute Erfolgsgeschichte bezeichnet. „Unsere Bilanz: Rund eine Million Ladepunkte entstehen bei den Menschen Zuhause und das in nicht mal einem Jahr. Dieser Trend muss durch die nächste Bundesregierung fortgesetzt werden. Denn nur mit den richtigen Anreizen schaffen wir es, dass die Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen.“
Für den Geschäftsführer der NOW GmbH, der Nationalen Leitstelle für Ladeinfrastruktur, beweise die hohe Nachfrage nach diesem Förderprogramm im Zusammenspiel mit den steigenden Zulassungszahlen für E-Autos, dass die Mobilitätswende im vollen Gange ist. „Mit der Bearbeitung vieler hunderttausender Anträge in nur einem Jahr ist dieses Programm außerdem ein hervorragendes Beispiel für eine wirkungsvolle und effiziente Fördermaßnahme.“