VW erreicht Sieben-Millionen-Marke

VW-Chef Martin Winterkorn

VW rückt den weltweit führenden Autokonzernen immer näher. Während General Motors und Toyota in diesem Jahr etwa 8,2 Millionen Fahrzeuge absetzen werden, wird das Unternehmen etwas mehr als eine Million Autos weniger verkaufen.

Im Wettlauf an die Weltspitze der Autoindustrie nähert sich Volkswagen den Rivalen Toyota und General Motors (GM) an. In diesem Jahr wird Europas größter Autobauer nach Einschätzung von Konzernchef Martin Winterkorn erstmals die Marke von sieben Millionen verkauften Fahrzeugen erreichen. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte.

Zehn Millionen Verkäufe in 2018

Die Wolfsburger sehen sich damit gut gerüstet, um bis spätestens 2018 die beiden Konkurrenten aus Japan und den USA überholen zu können. Dann will VW weltweit zehn Millionen Autos an die Kunden ausliefern. Derzeit ist der Abstand zwischen den Autoriesen aber noch groß. Eine Prognose des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach sagt für Toyota und GM 8,2 Millionen verkaufte Fahrzeuge in diesem Jahr voraus, für VW etwas mehr als sieben Millionen.

Als Grund für das rasante Absatzwachstum nannte Winterkorn den Aufschwung in den meisten wichtigen Märkten. Der Konzern profitiert vor allem von den boomenden Autoverkäufen in China und will weltweit kräftig investieren. Am vergangenen Freitag hatte der Aufsichtsrat bekanntgegeben, in den kommenden fünf Jahren 51,6 Milliarden Euro in Produktion und Entwicklung stecken zu wollen.

Bereits nach dem Abschluss des dritten Quartals hatten die Wolfsburger einen Rekord gemeldet: Bis Ende September lieferten sie mehr als fünf Millionen Autos aus. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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