VW weiter auf Rekordkurs

"Auftragsbücher sind voll"

Martin Winterkorn rechnet mit einem weiteren Rekordjahr. Der VW-Chef rechnet dabei aber erst in zwei Jahren mit schwarzen Zahlen in den USA.

Der gute Lauf von Volkswagen hält an. "Die Auftragsbücher sind voll", sagte Konzernchef Martin Winterkorn am Dienstag in Chattanooga, wo er das neue US-Werk des Konzerns einweihte. "Es dürfte ein Rekordjahr für uns werden bei den Gesamtverkäufen." Was ihn da so sicher mache? "Ich sehe die Zahlen."

US-Passat als Hoffnungsträger

Winterkorn hatte zuletzt bei der Hauptversammlung Anfang des Monats neue Rekordmarken in Aussicht gestellt für die Zahl der verkauften Wagen, den Umsatz und den operativen Gewinn. VW hatte im vergangenen Jahr das beste Ergebnis aller Zeiten eingefahren und will sich bis 2018 zum weltgrößten Autobauer aufschwingen.

VW baut derzeit vor allem sein US-Geschäft stark aus. Mit dem aus Mexiko stammenden Jetta und dem nun in den Vereinigten Staaten produzierten Passat sollen die Verkäufe der Marke in diesem Jahr von 257.000 auf 300.000 steigen und bis 2018 auf 800.000. Zusammen mit der Premiummarke Audi sollen es dann eine Million sein.

Doch noch schreibt VW in den USA rote Zahlen, weil die meisten Modelle zu ungünstigen Wechselkursen eingeführt werden müssen. Der im Vergleich zum europäischen Modell größere US-Passat soll das Blatt nun wenden. "Ich hoffe bald", antwortete Winterkorn auf die Frage, wann VW in den USA schwarze Zahlen schreiben werde. Spätestens 2013 soll es nach früheren Aussagen so weit sein.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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