VW rechnet 2014 mit Gegenwind

Sorgenkind Amerika

VW rechnet 2014 mit Gegenwind
Der Absatz des VW-Konzern ging zurück. © dpa

Volkswagen hat das Jahr 2013 mit einem Rekord abgeschlossen. Aufgrund der schlechten Situation in Nord- und Südamerika aber geht Europa größter Autohersteller nicht sorgenfrei ins neue Jahr.

Nach einem weiteren Rekordjahr rechnet Europas größter Autobauer Volkswagen mit Gegenwind. «2014 werden uns neue und schwierige Herausforderungen begegnen», sagte Vertriebschef Christian Klingler in einer Mitteilung vom Freitag. Dank einer guten Produktpalette sei die Kernmarke des Wolfsburger Autokonzerns aber gut vorbereitet.

VW wächst in China

2013 hatte Volkswagen Pkw mit 5,93 Millionen ausgelieferten Autos eine neue Bestmarke aufgestellt und ein Plus von 3,4 Prozent eingefahren. Im Dezember legten die Zahlen ebenfalls um gut drei Prozent auf mehr als 535.000 Autos zu.

Während sich der Markt in Europa stabilisiert und das Wachstum in China keine Grenzen zu kennen scheint, liegen Volkswagens große Sorgenkinder jenseits des Atlantiks: Nach einer zweijährigen Aufholjagd in den USA verkaufte die Wolfsburger Kernmarke auf dem weltweit zweitgrößten Automarkt 2013 fast sieben Prozent weniger Wagen als im Jahr zuvor. Im Dezember war der Absatz sogar um fast 23 Prozent eingebrochen.

In Südamerika sieht es noch schlechter aus. Auf dem Kontinent sackten die Auslieferungen 2013 um fast 14 Prozent ab. Auf dem größten Einzelmarkt Brasilien brachen die Verkaufszahlen sogar um fast 17 Prozent ein. Im Gegensatz zu den USA, wo die Nachfrage insgesamt kräftig zulegte, kämpfen in Brasilien aber die meisten Hersteller mit Problemen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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